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  • J.W.Waldeck
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Federtanz

Autorin
 
 
Ich stelle wieder ein Gedicht her
sorgsam kaufe ich mir die Tinte 
Farbe Noir, die ewig glänzenden
Tränensterne aus vergangener Zeit
Feilsche - erstmals
wie ein weiterer verrückter Bettler
der sich verbal aufdrängt
für ein paar blanke Blätter
Auf dem Markt vor meinem Fenster
50
40
45
30
40
20 und meine ewige Dankbarkeit
30
25 nein 20
30
20
30
20
30
20 – denn meine Träume starben elendig, noch bevor
ich überhaupt schlief
ein Totschlagargument, tuscheln die Leute:
(1:0 für den ewigen Sieger)
Mein Gesicht wird zwar eingebrannt:
Doch 30 Pfennige sind 30 Pfennige
 
20 Pfennige also
für ein bisschen Platz (A4, ungebleicht)
aus meiner fabelhaften Welt
der unsagbaren Verzweiflung
 
Ein Hahn bekräftigt noch den Deal
wurde jedoch zuvor geköpft
und blutig eingewickelt
in derbe, weiss-behaarte Hände gereicht
 
Warum er noch existiert
warum er da war
 
Freigelassen aus dem Käfig
für eine andere tödliche Freiheit
 
Warum seine Augen aus der Zeitung
glitzern – mich beobachten
ohne mich anzusehen
 
In blutiger Erinnerung
tropft
ein Weg hinter dem Käufer - 
dampfend und geheimnisvoll
 
 
 
 
BILDQUELLE: Bildatenbank Pixabay
 
     Screenshot_20241103-134551_Chrome.jpg
 
 
Hallo Federtanz,
 
Dich beobachten ohne dich anzusehen hilft jenen,
die deine Wirkung wohl etwas zu beeindruckend finden,
wollen wir nicht von einer verunsichernden Wirkung
sprechen, sondern von der Wirkung
einer Aussagekraft, die einen mitreißen könnte...
und somit entlarven.
 
LG. und gerne gelesen!
Waldeck
 
  • J.W.Waldeck
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