Lieber
@krampus.schatten - du hast es sehr gut erkannt - diese Zeilen ist man wohl deshalb nicht so gewohnt von mir, weil ich mir dabei selbst die Vorgabe gegeben habe, einen Trochäus entstehen zu lassen. Danke trotzdem für deinen positiven Kommentar.
Schlaf gut (was du jetzt gerade wohl auch sicher tun wirst, denn es ist 1.42 h) Sonja
Liebe
@Gina - wie gut tut es, wenn ich deine Zeilen lese, die mir nach großem Bemühen durch die Metrik trotzdem ein sehr gutes "Zeugnis" ausstellen. Danke dir von Herzen dafür.
Mit liebem Nachtgruß Sonja
Lieber
@Marko - dein Kommentar beeindruckt. Vor allem die genaue Auseinandersetzung mit dem Thema finde ich faszinierend. Und du hast auf weiten Strecken recht, dass es einen Anlass dafür gibt und sich die Zeilen auf ein Verabschieden eines geliebten Menschen beziehen.
Marko schrieb:
alle 3 variationen enthalten verse die ich gut und weniger gut nachvollziehen kann, so als ob man aus allen dreien jeweils andere einzelne zeilen herausnehmen und dann zu einem ganzen wieder zusammen fügen möchte, um einen klaren empfindungsfluss zu finden den man beschreiten kann.
So kann man das vielleicht auch sehen. Doch wollte ich die Verse nicht zusammenführen, sondern meine Metrik mit jedem Mal verbessern, um die Anforderungen an den Trochäus zu erfüllen. Wenn ich Eduard Mörikes Gedicht lese "Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte", dann schwingt darin so eine Leichtigkeit mit, die ich nicht einfangen konnte. Vielleicht weil mein Thema auch zu schwer war, aber es müsste doch jedes Thema im Trochäus zu schreiben sein und ebenso flüssig erscheinen. Aber es sind wohl meine Silben, die sich am Ende jedes Verses bzw. in der Folge am Anfang in die Quere kommen.
Marko schrieb:
In der 3. variation wird dieses bild aber wieder zerstört durch "lasst..." und "liebeslust wandert" und es entsteht wieder ein anderes bild - aus der perspektive des gegangenen menschen.
An dieser deiner Aussage kann man sehr gut erkennen, dass alleine eine kleine Abänderung, die nicht so flüssig erscheint, gleich eine Sinnänderung konstatiert werden kann, obwohl es diese gar nicht gibt.
Mein Zugang vom Text her waren begleitende Worte des Abschieds, die allgemein oder auch im speziellen angewendet werden können bzw. sich verstanden wissen wollen.
Marko schrieb:
ich beleuchte dein gedicht ja nur so ausschweifend hier weil ich es von der stimmung und dem gedanklichen rahmen her echt sehr berührend finde (!!) und um so mehr halt den "finalen guss" vermisse : ))
Dein Einfühlungsvermögen ist diesen Worten entnehmend sehr groß und das ist etwas ganz Besonderes. Denn es ist oft nicht vorauszusetzen, dass sich jemand so intensiv mit den einzelnen Worten auseinandersetzt. Für mich ist die zweite Variante mein "finaler Guss". Vielleicht kannst du das ebenso sehen?
Danke für deine Zeit, deinen Kommentar und deine Worte, die mich allesamt sehr gefreut haben.
LG Sonja
Liebe
@Josina - Danke fürs Erkennen und Mitfühlen.
LG Sonja
Lieber
@Lightning - lieber Stefan!
Dein Bemühen, mir etwas beizubringen, schätze ich ungemein. Denn, auch wenn ich schon Jahrzehnte mit viel Hingabe schreibe, so sind es meist meine Gefühle, meine Intention, etwas dem Leser näher zu bringen, das mir wichtig ist, mein Wunsch nach Gehörtwerden, wenn es mir um ganz wichtige Themen geht, meine eigentliche Lust am Schreiben an sich. Und leider viel zu wenig oder meist auch gar nicht um die metrische Perfektion. Diese werde ich wohl auch nie erreichen, aber ich finde für mich, dass es an der Zeit ist, mehr dafür zu tun. Einen Lehrmeister wie dich gefunden zu haben, ist ein Geschenk, weil du dich voll reinhängst und ich immer mehr merke, wie mein Verständnis wächst.
Gerade deshalb - Schüler machen das so - , möchte ich dich nicht enttäuschen und dann setze ich all die Weisheiten doch nicht ganz richtig um. Aber auch im Alter kann und darf man noch dazulernen. Trotzdem werde ich immer wieder einfach drauf losschreiben und auf die Metrik pfeifen, wenn mir ein Thema total unter den Nägeln brennt und ich die Thematik mit meinen mir eigenen Worten einfach besser transportieren kann. So wie du ebenfalls geschrieben hast, dass mein Stil nicht ganz übel ist, rettet mir diesen Wunsch danach sehr.
Danke auf jeden Fall für jede Zeile, die du darin investiert, meinen Wunsch zu erfüllen, mich besser werden zu lassen.
Mit liebem Gruß
Sonja
Allen weiteren Poeten, die sich um diesen sich wiederholenden Erstversuch die Mühe gemacht haben, zu lesen, danke ich aus ganzem Herzen.
@Flutterby @ConnyS @Kurt Knecht