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Auferstehung

  • Lichtsammlerin
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Auf meiner Lebensstraße


nagelten sich meine Träume


zum Kreuzweg.


Blickten an Lorbeeren vorbei


weil Angst es war,


die sich nicht binden ließ.

 

Ich rollte Steine beiseite


lag der Erde zu Füßen


und küsste manch Halluzination.


Hoffnung da, wo das Wissen


längst schon weiße Fahnen trug.

 

Die Dornen reißen nicht ab,


doch im Auferstehen nährt


mein Herzblut den Glauben


an die ewige Liebe.

 
@Behutsalem
 
Mein Gott ist das schön, liebe Line!
 
Der menschliche Lebensweg kennt so viele Irrungen und Wirrungen.. aber unerschütterlich scheint der innere Glaube des LI. Viele Bilder zeichnen Parallelen zu einem religiösen Bezug, ein Leidensweg, der der Geschichte Jesu Kreuzigung nachempfindet. Und doch aus eigenem Erleben entfacht..
 
Hoffnung da, wo das Wissen


längst schon weiße Fahnen trug.
 
Nichts scheint mir menschlicher.. Der Verstand und die Vernunft begreifen so viel früher eine aussichtslose Situation, kapitulieren. Aber die Hoffnung verbietet es uns schlicht, aufzugeben. Sie stirbt vielleicht nicht zuletzt, aber auch könnte kein Scheitern sie in die Knie zwingen.
Hoffnung - Glaube - Liebe. Die drei für mich leitgebenden Aspekte in deinem Gedicht, und auch die Leitgedanken im Christentum, womit wir wieder beim religiösen Bezug sind.
Der Glaube scheint sogar noch unerschütterlicher, als die Hoffnung - es ist nicht die Hoffnung auf eine Auferstehung, es ist der Glaube daran, dass selbst aus den Wunden der Verletztheit und des Schmerzen, noch Liebe wachsen mag.
Mit diesem Glauben in sich, müsste man theoretisch jedem "Gegner" den Wind aus den Segeln nehmen können. Was könnte er schon noch erreichen, wenn dieser Glaube alles Streben nährt?
 
Ich bin tief fasziniert. Wohl mag LI noch Zeiten erfahren, da Angst den Blick nicht immer fort lenkt, und Träume eine Gegenwart haben dürfen..
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
  • Lichtsammlerin
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