Tulpe
Autorin
Das Kleid, altmodisch und zu groß.
Wir schlottern beide.
So dunkel hier, wo bin ich bloß?
Es ist lang und aus Seide.
Er sagt mir, "trag es Tag und Nacht".
Es ist voll Blut.
Was hat er nur mit mir gemacht.
Die Angst, wie heiße Glut.
Seine Augen, so gefühllos und kalt.
Ein Fingernagel fehlt.
Für ihn gibt es kein, "bitte, Halt"!
Er hat mich schon gequält.
Meine Mutter werd ich nie mehr sehn.
Bin so allein
und viel zu schwach zum Gehn.
Ich komme nicht mehr heim.
Mein Flehen, er nimmt es gar nicht wahr.
Jetzt wird's geschehn.
Er ist so ruhig und klar.
Ich kann's in seinen Augen sehn.
Ein Messer, er hält's in seiner Hand.
Ich halte still,
schau nur noch an die Wand.
Weil ich den Tod nicht sehen will!
Wir schlottern beide.
So dunkel hier, wo bin ich bloß?
Es ist lang und aus Seide.
Er sagt mir, "trag es Tag und Nacht".
Es ist voll Blut.
Was hat er nur mit mir gemacht.
Die Angst, wie heiße Glut.
Seine Augen, so gefühllos und kalt.
Ein Fingernagel fehlt.
Für ihn gibt es kein, "bitte, Halt"!
Er hat mich schon gequält.
Meine Mutter werd ich nie mehr sehn.
Bin so allein
und viel zu schwach zum Gehn.
Ich komme nicht mehr heim.
Mein Flehen, er nimmt es gar nicht wahr.
Jetzt wird's geschehn.
Er ist so ruhig und klar.
Ich kann's in seinen Augen sehn.
Ein Messer, er hält's in seiner Hand.
Ich halte still,
schau nur noch an die Wand.
Weil ich den Tod nicht sehen will!