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  • Perry
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ausgeliefert

anfang und ende liegen im dunklen tagsüber
zeigt das schicksal sein wechselhaftes gesicht nachts
gehen wir den weg zurück bis der morgen bricht

zwischendurch verwischt der wind die spuren
sodass wir uns ständig neu orientieren müssen in
einer welt in der nur noch sein oder nichtsein zählt

das dünenhaar ist schütter geworden böen haben
den wurzelgrund verweht und wir schauen schutzlos
aufs meer vertrauen dem windgesäusel nicht mehr
 

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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Perry

Ein dicht gewebter Wortteppich, der eines zeigt: man muss sich täglich neu erfinden. Wir strecken unsere Fühler aus in einer Welt, in der das Schicksal die Fäden zieht und über Leben und Tod entscheidet. Selbst die Bande der Liebe liegen im Ungewissen.

Sprachlich hast du tief geschürft, ich habe es gern gelesen.

LG Teddybär 🐻
 
Lieber Perry,

verzeih mir den Diebstahl, aber ich habe mich gerade super inspiriert gefühlt von Deinem Gedicht. Deine Wortkreationen haben es mir angetan...

Viele Grüße Paul


Dünenhaar

Der Seegrund wechselt ständig
Aufgewirbelte Stille
Allein der Tang weht Tag und Nacht
In gleichbleibenden Fäden

Am Meeresgrund, wo Licht
Nur eine Erinnerung ist
So sanft schimmernd
Wie blaugrüne Tentakel

Hier vergeht keine Zeit
Und alle Zeit ist wie Ewigkeit
Hier wiegen sich die Pflanzen
Sacht wie ein eigenes kleines Meer
 
Hallo Teddybär,
ja, wir müssen uns immer wieder neu erfinden und auch Dünengräser können nachgepflanzt werden.
Danke fürs "den Wortteppich und das tiefgeschürft!"
LG
Perry

Hallo Paul,
freut mich, wenn Dich meine maritimem Wortbilder anregen konnten.
Mögen die "Dünenhaare" die Zeit überdauern! 😉
Danke fürs Aufgreifen und LG
Perry
 
  • Perry
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