Moni
Autorin
Die Berichterstattung über eine junge Schäferhündin, die im Wald an einem Baum gekettet und zum Sterben ausgesetzt wurde, erinnerte mich an mein Gedicht „Ausgesetzt“, welches ich vor 10 Jahren schrieb. Zum Glück gab es ein Happy End für die entdeckte Schäferhündin – getauft auf den Namen Liv.
Ausgesetzt
Ob Jemand mich hier findet,
mein Schicksal bald entdeckt,
mich von der Leine bindet
und meine Wunden leckt?
Der Zug ist abgefahren,
hab kein Zuhause mehr.
Es hieß: „Wir müssen sparen …“
Ich liebe Euch so sehr.
Ich würde mit Euch reisen
zum Ende dieser Welt.
Würd nur noch Reste speisen,
das kostet wenig Geld.
Ihr könntet mich bestrafen,
mich hassen, wenn Ihr wollt.
Möcht nur vorm Häusle schlafen.
Ich bin so treu, wie Gold.
Ach könnten doch die „Götter“
mit Hundeaugen sehen.
Sie wären sehr viel netter
und würden mich verstehen.
Ausgesetzt
Ob Jemand mich hier findet,
mein Schicksal bald entdeckt,
mich von der Leine bindet
und meine Wunden leckt?
Der Zug ist abgefahren,
hab kein Zuhause mehr.
Es hieß: „Wir müssen sparen …“
Ich liebe Euch so sehr.
Ich würde mit Euch reisen
zum Ende dieser Welt.
Würd nur noch Reste speisen,
das kostet wenig Geld.
Ihr könntet mich bestrafen,
mich hassen, wenn Ihr wollt.
Möcht nur vorm Häusle schlafen.
Ich bin so treu, wie Gold.
Ach könnten doch die „Götter“
mit Hundeaugen sehen.
Sie wären sehr viel netter
und würden mich verstehen.