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Beethoven im Restaurant (Hörversion mit leichtem Wiener Akzent)

  • Georg C. Peter
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Beethoven im Restaurant
 
Als, mit Füßen schwer wie Blei,
einst er lief am „Schwan“ vorbei,
fiel des müden Meisters Wahl
auf das Wiener Ess-Lokal,
 
dort jedoch nichts aß, nichts trank,
gleich im Notenblatt versank,
um ein Liedchen zu kreieren
und den Einfall zu notieren.
 
Schrieb voll Inbrunst und vergaß,
dass – bislang - er gar nichts aß,
und verpasst‘ auf diese Weise
Nockerl- und Frittatenspeise. *
 
Um, auch ohne Weines Tropfen,
kräftig auf den Tisch zu klopfen,
und, so steht’s in den Annalen,
zum Herrn Ober meinte: „Zahlen!“
 
Merke:
Nirgends kriegt man auf der Welt
Essen - wenn man‘s nicht bestellt.
 
*Nockerl: Kleine Klöße
  Frittaten: Pfannkuchen, Eierkuchen
 
Hörversion (mit leichtem Wiener Akzent)
 
 
Sooooo, lieber Georg,
 
stell dir vor, jemand hängt am Fenster an einem Wiener Esslokal,
drückt sich die Nase platt, um einen Blick ins Innre zu erheischen,
um sich dann zu kugeln vor Lachen und mit einem lauten Kreischen
ganz begeistert zu verkünden: "Hab ich eine andere Wahl,
das ist wieder mal
genial!"
 
Sei liebe gegrüßt
Liara
 
 
 
Liebe Liara, 
 
allein, dass Du - als Expertin - nicht den Versuch meines Wiener Dialekts in der Luft zerrissen hast, ist für mich das größte Kompliment! 
Dich erfreut zu haben, ist Freude pur für mich! 
 
Es lebe die Griesnockerln und die Frittatensubbn!
 
Griasdi!
Schorsch
 
Geistes Speise mit Genuss
verspeiste hier der Genius ...
 
Ach Georg,
könnte durchaus so gewesen sein! So leicht verpeilt, kann ich ihn mir durchaus lebhaft vorstellen!
 
Um, auch ohne Weines Tropfen,
kräftig auf den Tisch zu klopfen,
und, so steht’s in den Annalen,
zum Herrn Ober meinte: „Zahlen!“
 
Merke:
Nirgends kriegt man auf der Welt
Essen - wenn man‘s nicht bestellt.
 
Da ist dir echt ein Geniestreich gelungen...
... ach was kommt da Freude auf! 🙂)) meine Wangen zeigen klar: dein Gericht schmeckt !Wunderbar!
 
Liebe Grüße
Sali
 
 
Nun nun, ich spreche vielleicht bayrisch und nicht wienerisch. Das ist ein himmelweiter Unterschied - finden die Österreicher. Niemals nicht würde ich mich daher erdreisten ....
 
Dann singen sie nämlich:
"So an Oamutschgal wie Dir schenk' ich an Schülling
Oda na I gib da zwa donn bist a Zwülling
Wö aner allan konn doch net so deppert sein
Hupf in Gatsch und grob di ein."

 
Nochmals liebe Grüße
Liara
 
Liebe @SalSeda
 
freut mich sehr, dass es Dir mundet (auch wenn der Teller - also Beethovens - leer blieb).  
 
Der Wahrheitsgehalt von Anekdoten ist ja immer etwas fragwürdig, diese Geschichte wurde aber gleich
von mehreren Verlagen wiedergegeben. Insofern stimmt sie wohl in etwa.
 
Beethoven soll etwas verschroben und "verpeilt" gewesen sein.
Bei einer Tasse Kaffee bestand er beispielsweise auf exakt 60 Bohnen.
Denn dies sei - nach seiner Aussage -  die perfekte Menge für eine Tasse (er hat sie häufig selbst abgezählt).
 
Sehr schön auch Dein Vergleich von "Genuss" und "Genius"!  
 
Liebe Grüße von Georg
 
 
Liebe @Liara,
 
den "Gatsch" (also Matsch) musste ich erst googlen, denn Rest hob I gschnallt!  
 
Also Bayern!
Ich hatte Dich bei Deinen schönen Dialekt-Gedichten bislang mit Tirol in Verbindung gebracht,
das muss ich wohl im Geiste korrigieren.
 
Oiso:
Donk schee fier des schenne Gediacht!
Schorsch
 
Das ist leider kein Gedicht und auch nicht Bayrisch und nicht von mir.
Aber in meiner urbayerischen Familie wurde es hin und wieder bei unseren
mehrtägigen Familientreffen und einige Maß Bier später gegröllt.
It's an Austrian song:
 
 
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  • Georg C. Peter
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