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Nur Kommentar Beim Gang in einen Sommermorgen

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • Carolus
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Beim Gang in einen Sommermorgen
 
nur wahrnehmen
 
- die Düfte nach dem Regen,
- die frische Kühle auf der Haut
- die Vielfalt von Grünem
- die Geräusche von Steinen und Wurzeln
- das Gezwitscher der Waldvögel
- das Handzarte windbewegter Gräser
- die Walderdbeeren auf der Zunge

 
nur fühlen, spüren, riechen,
hören und schmecken, was ist.

 
Dasein im unbewussten Sein
einmaliger Augenblicke,
frei von der Knechtschaft
der Gedanken, ist

 
Eins-sein mit allem!
 
Lieber Carolus, dies ist zwar ein Gedanke, aber um mit der Natur, mindestens für einen Augenblick, eins zu sein, ist, was du meinst, erforderlich.
Liebe Grüße
Carlos 
 
Lieber Carlos, lieber Carolus!
 
Man tritt hinaus in die Natur und fühlt, wenn man es kann, sie traumhaft pur. Doch leider, oder ist's zum Glück, meistens dabei ein Menschenstück. Für uns soll es darum nicht gehen, wenn um uns wahre Wunder wehen. Denn wie so oft den mancher Mann, daß er ganz ohne die Natur sein kann. Er vergißt da allerdings geschwind. daß alle wir auch Kinder der Naturen sind. In uns herrscht sie, wie um uns herum. Wer's nicht bedenkt, denn nenn man dumm.
 
LG, Heiko
 
 
Lieber Carlos, lieber Heiko,
 
gerade zieht ein Gewitter über uns hinweg, und ich muss wohl oder übel
meine Arbeit mit dem Holzsägen unterbrechen. So nutze ich die Zeit, um Euch sofort zu antworten.
Vielen Dank für Eure  verständnisvollen Beiträge.
 
Der Anfang dieses Textes begann gestern Morgen, als ich in der Früh nach nächtlichem Regenguss durch den Wald stolperte, mehr in Gedanken in Odessa als auf dem Waldpfad (Ich lernte eine Dozentin aus dem dortigen Musikkonservatorium im Sprachunterricht kennen und erfuhr deren persönliches Fluchtschicksal), fragte ich mich unvermittelt: "Wo bist du eigentlich? Nicht hier noch dort? Wer gibt dir an, was du zu denken hast?"
 
Ich besann mich, hielt inne und versuchte
wahrzunehmen, was unmittelbar um mich sinnlich wahrnehmbar war und ist. Nach einiger Zeit gelang, was ich in dem Gedicht zu vermitteln
versuche.
 
Somit kann ich auch Eurer beider Stellungnahme ohne Einschränkung 
befürworten. Dieses "Eins-sein" ist schon etwas Besonderes.
 
Das Gewitter verzieht sich langsam, und ich freue mich, meine Arbeit mit dem Holz fortsetzen zu können, denn der nächste Winter kommt gewiss.
 
Liebe Grüße
Carolus
 
 
  • Carolus
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