Hallo, Fehyla,
kurz und gelungen, finde ich!
Den Titel kann ich nicht so gut dem Gedicht zuordnen, vielleicht, weil ich den Zeilen etwas andere entnehme als der Autor selbst meinte:
Die beiden Strophen sind für mich Gegensätze: Die erste ist von Selbstzweifeln geprägt, Gedanken schaffen es nicht, sich in Worte zu manifestieren. In der zweiten ist das Ich sehr präsent und wichtig - es sieht sich im "Museum der Tage" (in der Ewigkeit?).
Wobei man die zweite Strophe auch anders deuten könnte (wenn sie überhaupt gedeutet und nicht nur betrachtet werden will, um eine Empfindung zu erzeugen): Auch im Tod noch schafft es das LI nicht, sich auszudrücken (dann passte der Titel wieder): Es steht da, mit seinem Schädel - samt der Gedanken, die es nie aussprechen konnte -, eine schweigende und vielleicht anklagende Einheit bildend.
Jedenfalls gefallen mir deine Zeilen! Und surreal, wie Herbert sagt, finde ich sie auch. -
Lieben Gruß N.