Hallo Schmuddelkind,
hmmm - :gruebeln_yellow: Warum ich wohl zuerst an einen Politiker oder einen Diplomaten und nicht unbedingt an einen Geschäftsmann denken musste? :biggrin:
Wobei - der Unterschied zwischen einem Politiker und einem Diplomaten ist keiner, also von daher ist es ohnehin egal. Ein Politiker ist immer auch ein Diplomat und ein Diplomat ist immer auch ein Politiker. Jacke wie Hose, oder so. Ist das überflüssig, was ich gerade schrieb? Schrieb ich zwei Sätze, die eigentlich gar nichts sagen, trotz der Anzahl von Wörtern? Wiederholte ich, was ohnehin jeder weiß? Ganz genau - eben deswegen! :wink:
Geschulte Rhetorik - uff. Stöhn. Nicht umsonst ist die Rede von 'Diplomatengewäsch'. Da werden Worte gewaschen, bis sie blütenweiß daherkommen (mit Weichspüler, versteht sich!) und aufgrund von Farbmangel so blass daherkommen, dass sie gar nichts sagen mit dem, was sie sagen.
Zweck der Übung? Nun, damit können Politikerdiplomaten und Diplomatenpolitiker 'hinterher' immer Zweierlei behaupten: A) Gar nichts gesagt zu haben (stimmt) und B) Zwar etwas gesagt zu haben, das aber missverstanden oder fehlinterpretiert wurde, denn so sei das nicht gemeint gewesen. 'Rauswinde-Rhetorik' nenne ich das.
Ich habe mich schon oft gefragt, wie es wohl sein muss, mit so jemand zu leben. Können die 'zuhause' überhaupt noch anders, selbst wenn sie möchten? Oder sitzt das mit der Zeit so tief in denen drin, dass sie mit ihren Lebenspartnern und evtl. Kindern auch so reden? Mich würde das irgendwann plem-plem machen, könnte ich nicht aushalten.
Sie möchte ihn erotisch erreichen - und ich kann nur sagen: Mann, ist der Mann ein personifizierter 'Liebestöter' ... also zumindest bei mir. Da würde meine Libido die weiße Fahne schwenken und mir mitteilen, dass sie bis auf Weiteres Urlaub nimmt.
"Da kann ich gut und gern
Da habe ich ein bisschen Probleme mit der Formulierung. Aber ich verstehe, warum du dazu gegriffen hast.
"Da kann ich gut und gern
die Forderung verstehen."
Falsch ist es nicht, aber auch nicht unbedingt gut. Hm. Klar ersichtlich ist für mich, dass du sowohl 'gut und gern' als auch 'Forderung' als Begriffe behalten möchtest. Hm.Schwierig, denn wenn der erste Vers hier geändert wird, das geht, auch metrisch, dann ist der Zusammenhang in Verbindung mit dem zweiten Vers 'futsch'. Hm. Vertrackte Situation, die ich auch nur zu gut kenne. Hm. Und wenn ich Forderung in den ersten Vers packe, gut und gern in den zweiten, dann - ist der Reim futsch. Hm. Grübel. Und 'Das kann ich gut und gern / als Forderung verstehen' ändert den Inhalt/die Aussage. Dabei bin ich mir nicht sicher, ob dir das nicht zu viel Veränderung wäre. Kopfzerbrech. Da hast du dich aber ganz schon 'reinmanövriert'. Weiterdenk. Möglicher 'Notbehelf': Hier kann ich gut und gern / die Forderung verstehen. Zwar ist das keine wirkliche Verbesserung - aber doch ein bisschen 'eleganter', finde ich. 'Da' wirkt hier ungünstiger als 'Hier', vielleicht ziehst du es ja in Erwägung. Als eine Art 'Notlösungs-Kompromiss'?
Gerne geschmunzelt (und auch ein bisschen mitfühlend, die Anruferin betreffend, die Augen verdreht)! :smile:
LG,
Anonyma