Dionysos von Enno
Autor
Die Stadt treibt durch die Nacht,
durch Seele, durch Mund.
Bordelle stolzieren,
prall und gesund
durch den Augenschacht.
Kirchen halten in Ohren wacht.
Zunge und Lippen festgemacht;
am Brunnengrund.
Das Mühlrad ist hingebracht
zu den strömenden Lenden.
Die Haut spreizt ein Zirkusmast.
Der bebt von der Last
der Kerker in Händen.
Ins Schweigen fällt Gitter,-
Schlangengruben im Bein.
Im Hirn gehn Gewitter.
Auf der Zunge brennt
Friedhofsgestein.
Grell schreien Keller
in den Zähnen nach Luft,
holt der Schlund sich die Gruft;
und das Irrenhaus ruft.
Immer schneller.
und greller fällt
Augenteller um Teller
hinein in die brennende,
brechende Brust.
In die wälzt in dunkelroter Lust
das eigene Herz einen
Grabstein hinein.
Derweil fällt Heim
aus dem Körperschleim.
Die Stadt zieht dein Schreien
mit sich in die Nacht.
Es gibt nichts zu verzeihen.
Ein Betrunkener lacht.
Du sollst dankbar sein
und musst doch Leben leihen,
sobald der Tag
erwacht .
text dve
vertonung KI
durch Seele, durch Mund.
Bordelle stolzieren,
prall und gesund
durch den Augenschacht.
Kirchen halten in Ohren wacht.
Zunge und Lippen festgemacht;
am Brunnengrund.
Das Mühlrad ist hingebracht
zu den strömenden Lenden.
Die Haut spreizt ein Zirkusmast.
Der bebt von der Last
der Kerker in Händen.
Ins Schweigen fällt Gitter,-
Schlangengruben im Bein.
Im Hirn gehn Gewitter.
Auf der Zunge brennt
Friedhofsgestein.
Grell schreien Keller
in den Zähnen nach Luft,
holt der Schlund sich die Gruft;
und das Irrenhaus ruft.
Immer schneller.
und greller fällt
Augenteller um Teller
hinein in die brennende,
brechende Brust.
In die wälzt in dunkelroter Lust
das eigene Herz einen
Grabstein hinein.
Derweil fällt Heim
aus dem Körperschleim.
Die Stadt zieht dein Schreien
mit sich in die Nacht.
Es gibt nichts zu verzeihen.
Ein Betrunkener lacht.
Du sollst dankbar sein
und musst doch Leben leihen,
sobald der Tag
erwacht .
text dve
vertonung KI