Das All reicht weit zu jeder Seele hin
im Schauen der klaren Nacht voll heller Zeit,
und jede Welt sucht zeitlos ihren Sinn
im Fragen nach dem Gott, der sie befreit
fast ganz; das Dasein ist schon voll mit ihm,
dem Drang das Neue aus dem Herz zu freien,
so schaut die Seele in das All sublim
und sucht dem Leiden all sein Heil zu weihen.
Das All entfaltet Kosmos stetig weit,
erblühend auch als Leid der vielen Welten
recht tief hinein in die Unendlichkeit,
von wo Erkenntnis und die Wahrheit gelten,
wo Gleichmut jenen ewigen Tod annimmt
mit Fragen, die das frische Neue wollen,
wo mit dem stillen Lächeln Sinn beginnt
und all die Freude mit dem Kinder-Tollen.
Schau froh so an des Alls Erhabenheit,
das Kleine und das Große nah beisammen,
schau hin zu der So-Ist Geratenheit,
wo neue Formen ihre Sinne fanden,
geworden zu dem Samen einer Frucht,
die bald erblüht zu ihrem eigenen Saft,
sehr sanft gefärbt und nicht mit einer Wucht,
der Weisheit Gottes mehr ob seiner Kraft.
Ob du es nennst Gott und Erhabenheit,
ob du verstehst Natur mit Zufall nur,
es bleibt dir gerade in Geschlagenheit
die Andacht innig in der Seele pur,
es bleibt dir Liebe zu dem All zu schauen,
den Drang voll Frieden deinen Tag zu gehen,
es bleibt der Liebe dieses Alls zu trauen
und diesen Augenblick recht zu verstehen.