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Das alte Lied

Das alte Lied
-Der 7. August-
 

Die Geige spielt ihr altes Lied,
auch wenn man's heute nicht mehr hört.
Und die, die zu den Noten riet,
bleibt davon gänzlich unbetört.
 
Ein ganzes Jahr ist es nun her,
dass dieses erste Lied erklang
und seitdem ohne Wiederkehr,
noch tiefer in dein Herz vordrang.
 
Erinnerst du dich denn daran,
wie ich mit jenem Liedchen kam,
das mir dein Herz im Sturm gewann
und kurz darauf mein Leben nahm?
 
Doch heute ist noch nicht der Tag,
an dem sich alles wandeln mag.
Vielleicht vergeht ein weit'res Jahr,
bis wieder wird, was einmal war.
 
Nur bitte sei heut' Nacht ganz still,
für jenes Lied, das ewig deins.
Denn wenn's ein Gott im Himmel will,
dann wird aus Zweien wieder Eins.
 
 

by black 04.08.2009​
 
 
 
Ich liebe dich noch immer...
 
hey,
hock: einfach nur schick...
und die synphonie deiner worte, die zu wohlgefälligen sätzen dahinschmelzen, kann ich schlichtweg nur als edel bezeichnen.
*schmalz* XD
 
sehr gern gelesen!!!
 
lg jörn
 
Hallo Alex,
 
auch ich bin sehr angetan. Es hat Tiefgang, Melodie, Metaphern und eine wundervolle Sprache. Deine Aussage kann sowohl in die Schattenwelt, als auch in die ferne Hoffnung gehören.
 
Als kleine Anmerkungen habe ich nur Folgendes:
 
und seitdem ohne Wiederkehr,
noch tiefer in dein Herz vordrang.
 
Ich bin mir nicht zur Gänze sicher, aber ich denke, das Komma gehört entfernt. Ein weiterer Punkt ist hier die Logik der ersten 2 Strophen in sich. In der 1. sagst du, dass das lyr. Du dieses mal vom Lied gänzlich unbetört bleibt. In Strophe 2 allerdings schreibst du, dass es seit dem ersten mal immer tiefer in das Herz des lyr. Du vordrang. das widerspricht sich nach meinem Empfinden.
 
Erinnerst du dich denn daran,
 
Hier würde ich das "denn" in ein "noch" abändern. Zwar zerstörst du damit die Alliteration, aber in meinen Ohren klänge dies besser.
 
das mir dein Herz im Sturm gewann
und kurz darauf mein Leben nahm?
 
Hier bin ich unsicher. Meinst du, dass das Leben vor diesem Lied ein Ende nahm?
 
Das Wort Lied verwendest du 4 mal, was mich zwar nicht wirklich stört, mich aber stutzen lässt.
 
Dies alles sind absolute Kleinigkeiten und können meinen Gesamteindruck nicht schmälern. Wirklich gelungenes Gedicht!
 
Danke für die Verse
 
Grüße
von
Quicksilver
 
Hey,
 
ich danke euch für eure Antworten auf mein Werk.
Naja, welche Logik möchte man schon in der Liebe shizophrener Menschen erkennen können? Die Verse wurden für ein Mädchen geschrieben, wegen dem ich vor genau einem Jahr mit dem Gedichte schreiben erst richtig losgelegt habe und seitdem insgeheim auch immer nur für sie weiter geschrieben habe.
Bei diesem Gedicht besteht nicht der Anspruch, dass Dritte es entziffern könnten. Dieses Mädchen, ich selbst und wir zusammen sind in jeder Hinsicht widersprüchlich.
Naja ich wollte nicht anfangen mich rechtzufertigen, aber vielleicht findet der eine oder andere den Hintergrund ja doch interessant. Sowas hört man sicher nicht alle Tage.
 
Was das "Erinnerst du dich NOCH daran" angeht... so war das auch meine ursprüngliche Variante. Aber dann hätte ich viel zu schnell hintereinander das Wörtchen "noch" verwendet... das 2. "denn" liegt da schon weiter entfernt. Es war einfach die logische Konsequenz... zumal es bei jemand mit einer affektiven Störung fast treffender sein kann, wenn man fragt, ob sie sich DENN (überhaupt) daran erinnern kann...
 
Was das "genommene Leben" angeht, so hast du recht Quicksilver. Wobei es hier beabsichtigt ist mehrere Bedeutungen hineinzulegen...
Zum einen, dass ein neues Leben begonnen hat, zum anderen, dass Altes hinter einem gelassen wurde und dann noch ein Suizid.
 
Jaja... 4 mal "Lied" ... der einzige Punkt bei dem ich mir wirklich gar nichts bei gedacht habe...
Es wundert mich aber mehr, dass noch keiner das "ewig deins" in der letzten Strophe angesprochen hat.
Das finde ich selbst sehr hässlich und zum Reim gezwungen.
Aber mir scheint es keine Alternative zu geben.
 
Ich danke euch noch einmal für eure Antworten. Es hat mich sehr gefreut.
 
Es grüßt euch,
 
der Revolvermann.
 
Zwei harte Gesellen surfen auf der gleichen Welle. Wow,wer hätte das gedacht,daß ihr so sanft sein könnt! Mir gefallen eure beiden Gedichte ausserordentlich gut weil sie eine gewisse Verletzlichkeit ausstrahlen.
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lg Muse
 
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