Hi Styx
Interressantes Ding hast du da gebastelt...
Ich versuch mal, mir das ganze vorzunehmen...
Der Titel ist schon Aussagekräftig: "das geheime Buch" also handelt es sich um Inform,ationen, die nur sehr wenigen,
oder unter Umständen sogar nur einem zugänglich sind. Das nehme ich mir als Grundlage für die Kurzinterpretation, die sich, wie ich jetzt schon sagen kann nicht ganz von selbst ergibt
In grünen Lettern steht es geschrieben,
im Buch der Wahrheit für immer versiegelt.
Soll sich der Wahnsinn von selbst besiegen,
dass sich in dem gebannten nichts mehr spiegelt.
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ok ich seh schon...das lass ich ab hier lieber und widme mich der weitaus wichtigeren Seite der Strophe, dem Inhalt...
Die Ursache des mittelmäßigen Leseflusses dürfte ja hiermit zu genüge erörtert sein
Die grünen Lettern, in welchen das Buch verfasst ist lenkt die Gedanken des Lesers hier direkt in eine deutliche Richtung.
Grün ist ja bekanntlich die Farbe der Hoffnung, also nehmen wir an, dass dieses "Buch" dem LI ein Stück weit Hoffnung gibt.
Doch dieses Buch ist "versiegelt", was hier zum Ausdruck bringt, dass die Hoffnung nicht greifbar ist.
Stellt sich die Frage, wer dieses Buch, mit den Lettern der Hoffnung versiegelt hat.
Hat womöglich das LI selbst seine Hoffnungen sprichwörtlich begraben?
Im Folgenden frag man sich welcher Wahnsinn wohl gemeint sein kann, weil man bis dato keinerlei Anhaltspunkte hat, um Schlußfolgerungen anzustellen, die den Leser ans (nicht hinters) Licht führen könnten.
Ebenfalls fraglich, in welchem Zusammenhang der Wahnsinn, welcher offensichtlich in der Lage sein muss, sich selbst zu besiegen mit dem geheimen Buch steht...
Der letzte Vers wiederrum unterstreicht nochmals die Aussage des zweiten Verses, indem verdeutlicht wird, dass der Inhalt des Buches mit den heutigen "Umständen" nichts mehr gemeinsam hat. In dem gebannten (dem Tex im Buch) "spiegelt" sich nichts mehr,
also wird das, was dem Text seine eigentliche Bedeutung gab heute nicht mehr existieren...
Naheliegender, aber nicht besonders aussagekräftige Schlussfolgerung -.-
Denn es war des Schreibers erhoffter Traum,
den sich erkämpften Frieden nicht zu brechen.
Verborgen bleiben die Fragen im Raum,
doch eines spät´n Tages wird es sich rächen.
Hier wirds mit dem Lesen katastrophal, aber da geh ich jetzt nicht drauf ein, weil es mir im moment lediglich immens wichtig ist, hinter die Aussage dieses Gedichtes zu steigen...
Ein erhoffter Traum ist eine Steigerungsform, da ein Traum als Bild immer für Hoffnung bzw. Wünsche oder Ängste steht, die uns aber leider kein Stück weiterbringt...
Die Formulierung "des Schreibers" jedoch umso mehr...Das LI scheint nicht der Schreiber zu sein, oder wir haben über die Strophen die Perspektive gewechselt, wofür es jedoch keinerlei Anzeichen gibt...jedenfalls wird durch die Perspektive deutlich, dass es sich um ein Geheimnis handelt, von welchem zumindest zwei Personen wissen müssen.
Im Folgenden wird die Bedeutung der Worte geschildert. Der Bann ist nötig um einen Frieden aufrecht zu erhalten, den man (wer das hier auch immer sein mag, ich komm total durcheinander) sich einst erkämpfen musste. Wenn wir hier davon ausgehen, dass es sich bei dem Schreiber um den Kämpfer handelt, der dann sein eigenes "Werk", also seine Hoffnungen begraben musste, spricht einiges dafür, dass der Schreibe ein Ziel einem anderen vorgestellt hat...
Es sind noch offene Fragen und eines Tages, wenn sich das Geheimnis lüftet, wird es sich rächen, dass man es so lange verschwiegen hat...ist klar...
Also alles in allem geht es hier um ein Geheimnis, das vermutlich zwei oder ein paar Personen teilen.
Man hat seine Hoffnungen fremden Zielen unterworfen und eines Tages wird man schwer darunter zu leiden haben...
Naja...kennen wir ja alle irgendwo wenn man sich mal überlegt, was du uns da sagen willst, aber etwas Konkretisierung in eine (IRGEDNEINE) Richtung würde dem Leser sehr helfen, hier etwas zu finden, womit er sich identifizieren kann...
Das ganze ist für meine Begriffe etwas substanzlos. Man hat viel zu wenige Anhaltspunkte um siche in Bild zu machen und zudem liest sich das noch alles andere als flüssig. Die Wortwahl ist weitestgehend auf einem gesunden Niveau, hilft aber auch nicht, die sich teilweise unstimmigen Metaphern auf einer Linie zu halten.
Ich würde nicht sagen, dass das ganze schlecht ist...man liest hier regelmäßig viel schlechtere Sachen...aber ich weiß, dass du es mal viel besser konntest und ich hoffe auch noch kannst!
Also setz dich an den Schreibtisch und mal uns was schönes neues!
lg redmoon