Das Haus am See
Ich
Kann nicht leben
Und auch nicht sterben
Was anderes soll mir bleiben
als zu flüchten mich ins Schreiben
Findet mein Ichsein hier keinen Platz
Schafft es sich Seiten, Satz für Satz
In mir steckt einfach viel Fantasie
Doch die Welt ist kalt
Ganz ohne Magie
Außerhalb der Welt des Scheins
Scheint das Innenleben einzig meins
Doch übrig bleibt mir folgende Idee
Ich erschaffe mir ein Haus am See
Dort sitze ich dann im Sommer
Auf meiner Terrasse
Und lausche dem fernen Donner
Derweil ich meine Sorgen hinter mir lasse
Und wie ich im Winter vor die Türe geh
Liegt vor mir haufenweise Glitzerschnee
Wird mir auf Erden Hoffnung genommen
Kann ich immer wieder hierher kommen
Allein mich im Stillen sonnen
Einfach nur
sorglos benommen