Ralf T.
Autor
Das Kind am Straßenrand
An einem warmen Sommertag,
buntes Treiben auf dem Markt,
in einem Ort, eine schöne Stadt,
die sehr viel Leben in sich hat.
Am Straßenrand zum Marktplatz hin,
sitzt spielend auch ein kleines Kind,
es hält eine Puppe fest im Arme
und kämmt derselben langen Haare.
Von den Menschen, die vorübergehen,
bleiben manchmal einige stehen,
schauen zum Kind und freuen sich,
über den schönen Anblick, der für sich spricht.
Von Ferne her tönt leises Grollen,
als ob die Wolken etwas sagen wollen,
kurz darauf die Sirene ertönt,
das Grollen wird lauter, bis es klanglos nur dröhnt.
Auf dem Marktplatz, wo vorher war buntes Treiben,
Menschen in Panik, angstvolles Schreien,
es fliehen alle Leute, die einst kamen her,
der Markt ist nun fast menschenleer.
Fast…menschenleer, bis auf das spielende Kind,
das im Spiel innehält als das Dröhnen beginnt,
es schaut zum Himmel, mit lähmendem Blick,
wo das Dröhnen herkommt, vor dem es erschrickt.
Ein Kind liegt tot am Straßenrand,
sein Name ist wohl niemandem bekannt,
und die Puppe liegt noch in seinem Arm,
mit der es spielte bevor der Tod das Leben nahm.
Die Hitze, die man nun hier spürt,
nicht mehr vom Sonnenschein herrührt,
denn ringsherum lodern die Flammen,
die vom Bombenhagel stammen,…
…der anfing, als begann der Krieg,
in dem Land wo das Kind tot liegt.
Der Wind er treibt die Flammen an,
so das man kaum noch atmen kann,
das Feuer verbreitet sich noch mehr,
die Stadt wird nun zum Flammenmeer.
Nach langer Zeit legt sich der Wind,
die Feuersbrunst nun auch verstimmt,
die Stadt eine Einöde von Elend und Not,
es gibt kaum noch Leben,… fast alles ist tot.
Ein Kind lag tot am Straßenrand,
dessen Name niemandem ward bekannt,
die Feuersbrunst, die einst entflammt,
hat dann das tote Kind verbrannt,
verbrannt ist nun der ganze Leib,…
…vom Kind nur Asche übrig bleibt.
Kein Kind liegt tot am Straßenrand,
die Asche, die vom Kinde stammt,
nun vielmehr der Wind fortträgt,
der erst das Feuer hat gehegt,…
…und sie in alle Richtungen verstreut,
in der Stadt, die vom Tode wie betäubt.
Die Stadt ist jetzt öde, ganz fruchtlos und leer,
nichts was sich regt, kein Leben gibt es hier mehr.
Der Ort, der vorm Krieg war eine lebende Stadt,
wurde, durch den Krieg, zum mahnenden Grab,…
…zum Grab des Kindes, das niemand gekannt,
das einstmals spielte am Straßenrand.
Die Traurigkeit, in diesem Gedicht,
erkennt man vielleicht auf Anhieb nicht,
da die Handlung der Realität entspricht,
die auf dieser Welt normal schon ist.
R. Trefflich am 2003 / 2021
An einem warmen Sommertag,
buntes Treiben auf dem Markt,
in einem Ort, eine schöne Stadt,
die sehr viel Leben in sich hat.
Am Straßenrand zum Marktplatz hin,
sitzt spielend auch ein kleines Kind,
es hält eine Puppe fest im Arme
und kämmt derselben langen Haare.
Von den Menschen, die vorübergehen,
bleiben manchmal einige stehen,
schauen zum Kind und freuen sich,
über den schönen Anblick, der für sich spricht.
Von Ferne her tönt leises Grollen,
als ob die Wolken etwas sagen wollen,
kurz darauf die Sirene ertönt,
das Grollen wird lauter, bis es klanglos nur dröhnt.
Auf dem Marktplatz, wo vorher war buntes Treiben,
Menschen in Panik, angstvolles Schreien,
es fliehen alle Leute, die einst kamen her,
der Markt ist nun fast menschenleer.
Fast…menschenleer, bis auf das spielende Kind,
das im Spiel innehält als das Dröhnen beginnt,
es schaut zum Himmel, mit lähmendem Blick,
wo das Dröhnen herkommt, vor dem es erschrickt.
Ein Kind liegt tot am Straßenrand,
sein Name ist wohl niemandem bekannt,
und die Puppe liegt noch in seinem Arm,
mit der es spielte bevor der Tod das Leben nahm.
Die Hitze, die man nun hier spürt,
nicht mehr vom Sonnenschein herrührt,
denn ringsherum lodern die Flammen,
die vom Bombenhagel stammen,…
…der anfing, als begann der Krieg,
in dem Land wo das Kind tot liegt.
Der Wind er treibt die Flammen an,
so das man kaum noch atmen kann,
das Feuer verbreitet sich noch mehr,
die Stadt wird nun zum Flammenmeer.
Nach langer Zeit legt sich der Wind,
die Feuersbrunst nun auch verstimmt,
die Stadt eine Einöde von Elend und Not,
es gibt kaum noch Leben,… fast alles ist tot.
Ein Kind lag tot am Straßenrand,
dessen Name niemandem ward bekannt,
die Feuersbrunst, die einst entflammt,
hat dann das tote Kind verbrannt,
verbrannt ist nun der ganze Leib,…
…vom Kind nur Asche übrig bleibt.
Kein Kind liegt tot am Straßenrand,
die Asche, die vom Kinde stammt,
nun vielmehr der Wind fortträgt,
der erst das Feuer hat gehegt,…
…und sie in alle Richtungen verstreut,
in der Stadt, die vom Tode wie betäubt.
Die Stadt ist jetzt öde, ganz fruchtlos und leer,
nichts was sich regt, kein Leben gibt es hier mehr.
Der Ort, der vorm Krieg war eine lebende Stadt,
wurde, durch den Krieg, zum mahnenden Grab,…
…zum Grab des Kindes, das niemand gekannt,
das einstmals spielte am Straßenrand.
Die Traurigkeit, in diesem Gedicht,
erkennt man vielleicht auf Anhieb nicht,
da die Handlung der Realität entspricht,
die auf dieser Welt normal schon ist.
R. Trefflich am 2003 / 2021