Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Das Mädchen

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Sunny__
    letzte Antwort
  • 7
    Antworten
  • 594
    Aufrufe
  • Teilnehmer

Sunny__

Autorin
 
Seht dort das Mädchen am Fenster stehen,
in ihren Augen ein stummes Flehen.
 
Sie möchte so gerne in die Außenwelt,
möchte die Sonne spüren, die sie erhellt.
 
Sie drückt ihre Handflächen an das Glas,
zwischen ihren Fingern wünscht sie sich grünes Gras.
 
Sie schnauft die modrige Luft des Raumes aus
und verflucht innerlich dieses alte Haus.
 
Die Bäume bewegen sich im Wind.
Sie bewegt sich mit ihnen und wundert sich, wie biegsam sie sind.
 
Sie hat schon vergessen, wie sich die Luft anfühlt,
hat vergessen, wie diese die Wangen kühlt.
 
Ihr Blick wandert zu den Blumen, die ihre Köpfe strecken
und die braune Erde durch ihre bunten Blüten verdecken.
 
Sie atmet die Luft ein, will schnuppern den Duft.
Sie atmet die Luft ein und riecht nur die Gruft.
 
Ihren Körper durchfährt ein Beben - nein, ein Schrei.
Sie wünscht sich so sehr die Freiheit herbei.
 
 
Beklemmende Zeilen, liebe Sunny. Es ist ein großes Geschenk, sich frei bewegen zu dürfen. 
 
Lieben Gruß Darkjuls
 
Vielen lieben Dank für dein Kommentar, Darkjuls. 
Da hast du absolut Recht. Eines der größten Geschenke ist die Freiheit und Selbstbestimmung. Ich denke, dies wird oft unterschätzt und auch ich sehe es viel zu oft als eine Selbstverständlichkeit. Deshalb finde ich es gut, sich dessen immer wieder bewusst zu werden. 
 
Liebe Grüße
☀️
 
Ja viel zu viele Menschen dürfen nicht frei sein. Dabei hat jeder nur ein Leben, einen Wille und ein Herz.  Schlimm wenn all das gebrochen wird.  
War toll zu lesen. 
 
LG Alex 
 
Hallo Sunny,
 
ich sehe ein Mädchen, das zu gerne draußen wäre, aber sich nicht traut. Vielleicht hat es ein körperliches Gebrechen, das es an ihr Zimmer fesselt oder es hat psychische Probleme, die ihm vor der "Außenwelt" Angst machen.
Wieso das Mädchen das Haus für eine Gruft hält, ist mir nicht klar. Es scheint mir aber nicht wirklich so zu sein, ich glaube eher, dass es nur seine Gefühle sind.
 
Lieben Gruß
Hugin
 
Hallo Alexander,
Ja, das ist wirklich schlimm.
Ich danke dir sehr für dein Feedback! 
 
Liebe Grüße 
☀️
 
&
 
Hallo Hugin, 
deine Interpretation beschreibt recht gut, was mir beim Schreiben in den Sinn kam. Das freut mich. 
Und auch bezüglich der Gruft hast du Recht. Es soll beschreiben, wie aussichtslos sich die Situation für das Mädchen anfühlt. Ihre Verzweiflung und Angst steht im Fokus. Für das Mädchen fühlt sich das Haus wie ein Gefängnis an, aus dem sie bis zu ihrem Tode nicht entfliehen kann. Somit wird es für sie von einem Gefängnis zu einer Gruft.
Danke für deine Gedanken und dein Kommentar!
 
Liebe Grüße 
☀️
 
 
Hallo liebe Lima,
Ich danke dir sehr, dass du dir Zeit genommen hast und einige meiner Texte gelesen hast. Es freut mich total, dass dir dieser hier gefällt und dass er dich bewegt. 
Und ich stimme dir zu, dass sich mehr Menschen in ihrem Zuhause gefangen fühlen, als man vielleicht im ersten Moment vermutet. Ich denke in einem gewissen Maße haben wir das alle ein Stück weit in den letzten Monaten kennen gelernt und verstehen jetzt vielleicht ein bisschen mehr, was für ein Geschenk Freiheit ist und wie schlimm es sein muss, diese aus unterschiedlichen Gründen zu verlieren.
 
Ganz liebe Grüße
Sunny 
 
Hallo Sunny, 
 
der erste Schritt ist der schwierigste und Wichtigste, der Schubs zur Tür hinaus... 
Sind es doch unsere Gedanken die wir mit Ängsten und Erwartung beladen, bis sie so schwer werden, dass sie uns erdrücken und wir keine Kraft mehr haben hinaus zu gehen. 
Aber eigentlich ist nichts wie es scheint und es kommt immer anders als man denkt. 
LG JC 
 
Hallo Joshua,
da stimme ich dir zu. Das eigene Gedankenspiel ist oft der größte Saboteur und der höchstpersönliche Endgegner, den man bezwingen muss, um wirkliche Freiheit zu erleben.
Danke für deine Gedanken!
Liebe Grüße
Sunny
 
  • Sunny__
    letzte Antwort
  • 7
    Antworten
  • 594
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben