Ralf T.
Autor
Das Theater mit dem Akt
Das war ja vielleicht ein Theater,-
nackt warn die Mutter und der Vater
als sie spielten den ersten Akt,
sie namens wörtlich, ja sie war’n nackt,…
…was keiner von ihnen verlangte,
nur der Zettel, den man kannte,
wo alles drauf beschrieben war,
der erste Akt und sie,- fürwahr!
Von den Zuschauern zudem
wollte das niemand versteh’n,
außer der Maler, der dazwischen
saß, er wollt‘ gern wissen,…
…was daran unverständlich sei,
es sei doch Kunst und nebenbei
doch gute Ansicht, für ein Bild,
die nackt als Akt doch jenes stillt,…
…wenn man es denn malen will,
was freilich war des Malers Ziel,
so das es ihm flugs unterkam,
das er sich sein Werkzeug nahm…
…und malte was der Akt hergab,
für seinen Akt, sei noch gesagt,
just alle, die sich nackt dort gaben,
mochte er genauso malen.
Und so kam der Bühnenakt
tatsächlich splitterfasernackt,
auf sein schönes Ölgemälde,
das man auch als Akt ansehe,…
…alles Kunst ganz wunderbar,
der nackte Akt als Akt, ist klar
und auch sichtbar interpretiert,
als er das Gemälde ziert.
Und die Moral von der Geschicht‘:
Verwerflich ist das alles nicht,
und auch nicht anstössig, - fürwahr(!),
weil ja ein Akt der Kunst nur spricht
und alles letztlich Theater war.
R. Trefflich
Das war ja vielleicht ein Theater,-
nackt warn die Mutter und der Vater
als sie spielten den ersten Akt,
sie namens wörtlich, ja sie war’n nackt,…
…was keiner von ihnen verlangte,
nur der Zettel, den man kannte,
wo alles drauf beschrieben war,
der erste Akt und sie,- fürwahr!
Von den Zuschauern zudem
wollte das niemand versteh’n,
außer der Maler, der dazwischen
saß, er wollt‘ gern wissen,…
…was daran unverständlich sei,
es sei doch Kunst und nebenbei
doch gute Ansicht, für ein Bild,
die nackt als Akt doch jenes stillt,…
…wenn man es denn malen will,
was freilich war des Malers Ziel,
so das es ihm flugs unterkam,
das er sich sein Werkzeug nahm…
…und malte was der Akt hergab,
für seinen Akt, sei noch gesagt,
just alle, die sich nackt dort gaben,
mochte er genauso malen.
Und so kam der Bühnenakt
tatsächlich splitterfasernackt,
auf sein schönes Ölgemälde,
das man auch als Akt ansehe,…
…alles Kunst ganz wunderbar,
der nackte Akt als Akt, ist klar
und auch sichtbar interpretiert,
als er das Gemälde ziert.
Und die Moral von der Geschicht‘:
Verwerflich ist das alles nicht,
und auch nicht anstössig, - fürwahr(!),
weil ja ein Akt der Kunst nur spricht
und alles letztlich Theater war.
R. Trefflich