Cheti
Autor
Du schmust im Gras mit Lämmelein,
so fern, mir nur ein Tagestraum.
O ich will auch dein Schäflein sein!
Ein Regenbogen, Blumenschrein,
und Schatten spend't der Erlenbaum;
du schmust im Gras mit Lämmelein.
Sie blöken glücklich: »Ach, wie fein –
dein Händchen, ein Luzernensaum.«
O ich will auch dein Schäflein sein!
Die Rispen kitzeln zart dein Bein
wie eines Kükens weicher Flaum;
du schmust im Gras mit Lämmelein.
Die Weide liegt im Sonnenschein,
doch gegen dich erblüht sie kaum.
O ich will auch dein Schäflein sein!
Ein weißes Kind bleibt nicht allein.
Nur mich hält fern der Arbeit Zaum!
Du schmust im Gras mit Lämmelein –
o ich will auch dein Schäflein sein!
______________________________________________
Nach längerer Krankheit habe ich im Urlaub neben der Erholung endlich auch wieder die Zeit gefunden, ein paar Verse zu Papier zu bringen.
Ich habe in diesen Tagen die Werke Theokrits, Sapphos und Alkaios' gelesen und mich ein wenig von ihnen inspirieren lassen.
Herausgekommen ist unter anderem dieses Gedicht.
so fern, mir nur ein Tagestraum.
O ich will auch dein Schäflein sein!
Ein Regenbogen, Blumenschrein,
und Schatten spend't der Erlenbaum;
du schmust im Gras mit Lämmelein.
Sie blöken glücklich: »Ach, wie fein –
dein Händchen, ein Luzernensaum.«
O ich will auch dein Schäflein sein!
Die Rispen kitzeln zart dein Bein
wie eines Kükens weicher Flaum;
du schmust im Gras mit Lämmelein.
Die Weide liegt im Sonnenschein,
doch gegen dich erblüht sie kaum.
O ich will auch dein Schäflein sein!
Ein weißes Kind bleibt nicht allein.
Nur mich hält fern der Arbeit Zaum!
Du schmust im Gras mit Lämmelein –
o ich will auch dein Schäflein sein!
______________________________________________
Nach längerer Krankheit habe ich im Urlaub neben der Erholung endlich auch wieder die Zeit gefunden, ein paar Verse zu Papier zu bringen.
Ich habe in diesen Tagen die Werke Theokrits, Sapphos und Alkaios' gelesen und mich ein wenig von ihnen inspirieren lassen.
Herausgekommen ist unter anderem dieses Gedicht.