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Textarbeit erwünscht Deine Selbstüberschätzung

Der/die Autor/in wünscht sich konkrete Rückmeldungen zur Textgestaltung.
  • Doscho
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Was denkst du, wer du bist?
Spielst auf großer Herr der Savanne
Ein mächtig prages Raubtier
Willst ein Löwe sein
Dabei bist du nur ein Faultier
Ich bin nicht deine (Tier)pflegerin
 
 
Wie könnte der Text nach "Faultier" weiter gehen? Lieber die letzte Strophe raus?
 

Joshua Coans Themen
Hallo @Dana,
 
Wie könnte der Text nach "Faultier" weiter gehen? Lieber die letzte Strophe raus?
Ich würde mit der Pointe dass der Löwe sich als Faultier entpuppt (ein Faultier mit Löwenmähne sozusagen), das Ganze enden lassen. 
Wenn du die letzte Zeile mit der Tierpflegerin verwenden willst, wäre für mich auch noch Ok. Das würde dem ganzen nochmal eine Krone draufsetzen, bzw. abnehmen, in diesem Fall. Mit einem mächtig stolzen Löwen in der Savanne fängt der Text an, mit einem Faultier das sich nicht mal in der Wildnis befindet, sondern im Zoo umsorgt wird, hört er auf. So fände ich das satirisch gelungen. 
 
So würde ich auch mit dem Bild eines stolzen Löwen in der Savanne beginnen. Also gleich bei den Bildern bleiben, nicht auf jemanden verweisen der ein Löwe sein will, keine Ansprache, sondern ein beschreiben der Szene. Die Metapher kommt trotzdem rüber, die Leser verstehen was gemeint ist, von einem Löwen der sich in ein Faultier verwandelt.
Wie genau, da darfst du deiner Kreativität freien Lauf lassen, wenn du willst. 
 
Das wären meine Tipps hier. 
LG JC
 
 
 

anjous Themen
Menschen- und Tiervergleiche hinken immer, liebe Dana. Wer sagt uns denn, welches Lebewesen "wertvoller" sei - der Löwe oder das Faultier?
 
Für eine Geringschätzung des Faultiers gibt's keinen Grund. Es es versucht ja auch nur, wie Mensch und Löwe, mit seinen körperlichen und geistigen Voraussetzungen bestmöglich über die Runden zu kommen.
 
Der Löwe wird vom stärkeren Rivalen totgebissen, das Faultier stürzt beim Fressen vom Baum und bricht sich den Hals, während der Mensch an seiner Bosheit stirbt. Im Tod sind sie alle gleich, ob sich im Leben jemand um sie gekümmert hat oder nicht.
 
anjou
 
 
 
Guten Morgen @anjou,
jedes Tier ist natürlich wertvoll. Es gibt aber ja viele Leute die sich "Löwe" nennen. Und das Faultier ist eine Anspielung darauf, dass er/sie z.B. Faul ist. Er/sie "jagt" und "kämpft" nicht, sondern sitz nur herum. Klar, Faultiere sitzen ja auch nicht nur herum, sondern überleben auch nur auf ihr Art. Bei mir ging es aber auch eher um das Wort "Faul" im Faultier, und weil es so gut zum Wort "Raubtier" im Text gepasst hat.
 
LG Dana
 

anjous Themen
Ich wiederhole: Vorsicht beim direkten Vergleich von Mensch und Tier!
 
In aller Regel fußen diese "Vergleiche" nicht auf Tatsachen oder profunderer Kenntnis, sondern auf dümmlichen, voreingenommenen, meist sehr kindischen Sichten. Gewiss - es sind "nur" Tiere, die da benützt werden, aber wer sie nicht wirklich begreift oder näher kennt, ist auf literarisch ziemlich glattem Eis unterwegs und fällt immer wieder schnell auf die Nas'. wenn er öffentlich Schlittschuh mit ihnen fährt.
 
anjou    
 
 
 

Joshua Coans Themen
@anjou
 
ooooooder sieht einfach die Eigenschaften der Tiere und orientiert sich danach als Symbolbilder. 
Gut ich gebe zu, Löwen sind zwar auch alles andere als aktiv, die dösen meist nur rum, aber sie können auch anders...
deinen Tipp hier halte ich für völlig dramatisiert. Gar albern in dem Textzusammenhang um den es hier geht. Man muss nicht alles immer auf die Goldwaage legen. Und den Lesern darfst du ruhig eine differenzierte Betrachtung zutrauen.
Na was auch immer. Schönes Wochenende. 
 
 
@Dana
 
wie wäre es das Wort: "nur" vor ...ein Faultier zu streichen? Das würde das Faultier wieder in eine Gleichwertigkeit bringen mit dem Löwen. Dann wäre auch anjou wieder happy. 
 
LG und auch dir schönes Wochenende.
JC
 
 
 
 
 
 

anjous Themen
Ich seh hier weniger den naturwissenschaftlichen (wo wären denn die Facheute?) als vielmehr den literarischen Belang.
 
Menschliche Sichten sind animalischen Trieben nicht so ohne weiteres gleichzusetzen, auch wenn es immer wieder gemacht wird. 
 
anjou
 
Hallo!
 
Spontaner Versuch:
 
Ich bin nicht dein Tierpfleger,
wobei ich dich gern in einen Käfig sperren würde.
Doch dein Käfig bist nur du selbst.
Ich lass' mich nicht von dir einsperren!
Oh, du mächtiger Löwe!
Oh, du erbärmliches Kätzchen!
 

Claudis Themen
Willkommen @Doscho!
 
Wenn ich dich recht verstehe, ist dein Gedicht gleichzeitig Interpretation und Anregung zur Überarbeitung? Ja, das wäre Textarbeit, wenn du das noch etwas verständlicher kommentieren würdest, gerade in einem Thema mit dem Label "Textarbeit erwünscht".
 
Am besten, du liest dir auch gleich mal unsere Netiquette durch. Dann weißt du ungefähr, wie wir uns hier den Austausch wünschen. Ich wünsch dir jedenfalls viel Spaß in unserer Runde!
 
LG Claudi
 
Alles klar, vielen lieben Dank!
 
Ich habe gedacht, man kann auch einfach Folgegedichte als Anregung schreiben, aber ja: Erklärungen machen das Ganze stimmiger :-D
 
Ich interpretiere in dem Einstiegstext viel Wut und auch Verachtung rein. 
 
Ich würde weitergehen und sagen: Stopp! Ich spiele nicht dein Spiel, ich lass mich von dir, deiner Attitüde, Grundhaltung, Faulheit,... nicht runterzuziehen.
 
Ich fand das Bild vom Käfig dafür passend. Jeder will den anderen einsperren und so gewissermaßen "domestizieren". Das Bild, das die vom lyrischen Ich angesprochene Person sein/ihr eigener Käfig ist, ist meine persönliche Note ;-)
 
Zum Schluss wollte ich der angesprochenen Person mit Spott und Sarkasmus begegnen - der Löwe ist nur eine arme Katze. Erscheint mir nicht nur biologisch stimmig  ;-)
 
Aber: Alles Interpretation, gepaart mit der Frage, wie ich herangehen würde. Das war wirklich nur als Anregung bzw. kreative Fortsetzung meinerseits gedacht 🙂
 
  • Doscho
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