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Feedback jeder Art Der Arbeitslose

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  • Marc Donis
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Der Arbeitslose

Vertieft sich im Kummer. Die sterbliche Seele.
Schwankt er auch leise. Im Grund auch dahin.
Zischt auch im Hasse. Kein Glück zieht die Kehle.
Sucht er nach Arbeit. Und Hoffnung. Und Sinn.
Während die Stunden ihn dunkel auch hüllen.
Schaut auch der Junge. So barsch nicht empor.
Will auch die Arbeit den Mann auch erfüllen.
Lehnt er sich schniefend und klopfend ans Tor.
„Haben Sie Arbeit? Mein Herr und mein Werter?“
Abweisend schüttelt der Mann auch sein Haupt.
Torkelt der Bettler. Dann weiter. – Erschwerter.
Fühlt er sich einsam. Vom Menschsein geraubt.  
Klopft er erneut. – An Fenstern und Zargen.
Wieder ihn keiner. Ins Haus auch wohl lässt.
„Will ich bloß Arbeit.“ Er stöhnt dann im Kargen.
Stützt er sein Kopfe. Mit Armen schlicht fest.
Läuft er dann weiter. Und weiter mit Klopfen.
Klopft er an Türen. Und Mauern. Und zagt.
Scheinen beim Fragen. Die Tränen auch tropfen.
Stottert die Stimme. – Je mehr er auch fragt.

Mag auch der Tag. – Sich wirklich zu dehnen.
„Gebt mir bloß Arbeit. Ich möchte mein Brot.“
Schreit dann der Manne den Satze in Tränen.
„Rettet und hütet mich schließlich vorm Tod.“
Läuft er dann weiter. Mit hungerndem Magen.
Schwinden die Kräfte. – Auch leider zumal.
Wird er nicht satt. – Die Menschen zu fragen.
Läuft er dann schlürfend. Im Blick keine Wahl.
Alles vergeblich. – Dem Tag kommt das Ende.
Schleifen die Tränen die Augen recht matt.
Schaut er dann träge. Und heulend auf Hände.
Und läuft dann wie trunken. Hinaus aus der Stadt.

Berlin Biesdorf-Süd
14.11.2024   
 
 
Hallo @Flutterby,

tut mir leid, dass ich mich erst jetzt melde. Vielen Dank für deinen Kommentar, ich weiß das sehr zu schätzen. Leider bin ich mit Wolfgang Borcherts Text "Draußen vor der Tür" nicht vertraut, sodass ich dem nichts beifügen kann.

Liebe Grüße aus Berlin
Marc
 
  • Marc Donis
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