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Nur Kommentar Der Herbst

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • Teddybär
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Teddybär

Autor
Der Herbst 
 
Schatten legen sich auf Sonnenuhren
Sturmwinde greifen ins Geschehen 
Zornig tilgen sie des Sommers Spuren 
Aufbrausend, wie sie wehen. 
 
Der Blick schweift über brache Äcker 
Abgeerntet, braun
Des Herbstes Hand ist der Vollstrecker 
Entlaubte Bäume am Wiesensaum. 
 
Nebelgeister schwadronieren 
Weiße Schleier durchziehen Wald und Flur 
Diese feuchte Kälte lässt uns frieren
Zur Ruhe kommt nun die Natur. 
 
Es ruht die tüchtige Hand des Bauern 
Jagdhörner rufen aus dem Wald 
Der Einsame mag sein Schicksal bedauern 
Manches stirbt, was krank und alt.
 
© Herbert Kaiser 
 
Guten Morgen @Teddybär,
sehr beeindruckend hast du den nahenden Herbst beschrieben. Genau so fühlt er sich an. 
Eigentlich bin ich noch nicht so weit und hoffe auf einige warme Tage. 
Viele Grüße 
JoVo
 
Hallo @Teddybär,
 
ein wirklich gut gelungenes Herbstgedicht.
 
Trotz des gewählten Labels möchte ich anmerken, nicht kritisieren, dass ich dem Vollstrecker eher den bestimmten Artikel gegönnt hätte als einen unbestimmten. Also: - ist der Vollstrecker.
 
MfG
Monolith
 
Hallo @JoVo und @Monolith
 
Danke für eure Wortmeldungen. Der Zuspruch freut mich, wenngleich ich klischeehafte Bilder bemüht habe. 
Deine textliche Anregung, liebe @Monolith, habe ich gerne übernommen. 
 
LG Teddybär 
 
Hallo Herbert,
sehr klare, nachvollziehbare Bilder, die Du hier "verreimt" hast. Gefällt mir gut, Deine Herbststimmung.
Lieben Gruß
Mathi / A. W.
 
Das freut mich, liebe @Alter Wein .
 
Es gibt Herbstgedichte wie Sand am Meer und großartige sind darunter. Dennoch verleitet diese Jahreszeit uns Schreiberlinge den Stift in die Hand zu nehmen. 
Danke und liebe Grüße!
HERBERT 
 
Hallo Herbert,
die Natur ist seit jeher eine gern genommene Metapher für das Werden und Vergehen des Lebens.
Zwar halte ich die eingestreute Emotion "zornig" für etwas zu vermenschlicht, denn die Natur folgt eher physikalischen Gesetzen, aber letztlich ist das Gedicht ja auch eine menschliche Sicht auf das Geschehen.
LG
Perry
PS: Ich hoffe, auch noch auf einen schönen "Altweibersommer." 😉
 
 
Halo Herbert, ich finde die Bilder, die du in deinem Text verwendest, nicht klischeehaft. Gerade der Schatten, der sich auf die Sonennuhr legt, ist ein Bild, das ich in deinem Text zum ersten Mal gelesen habe.
Ich finde, du spielst in deinem Text gleich mit mehreren Sichtweisen des Herbstes. Da ist eine regelrechte Verurteilung des Herbstes als Wüterich ("Zornig tilgen sie des Sommers Spuren") neben einer Abscheu vor seinem Wirken ("Der Blick schweift über brache Äcker") neben einer nüchternen Erkenntnis ("Manches stirbt, das krank und alt." - ich würde eher "was krank und alt" schreiben). Ich lese aus dem Text eine allmähliche Gewöhnung, an (vielleicht gar eine Versöhnung mit) an diesen neuen Zustand der Natur.
Hab Dank für deinen Text. Für mich ist seine Lektüre ein guter Einstieg in den nahenden Herbst.
 
Lieber @Patrick
 
Es freut mich, dass dir die Zeilen gefallen, in unterschiedliche Lesarten zulassen. 
Dein Vorschlag "was" ist super  - hab's übernommen. 
Danke und liebe Grüße!
HERBERT 
 
  • Teddybär
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