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Der jüngste Tag

  • Homo_Ingenuus
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Das schwere Holz ist klamm und feucht.
Es trägt mich durch die Fluten.
Das Dunkel wird vom Blitz verscheucht,
die schwarzen Wolken bluten.
 
Vier Tage ist es nunmehr her,
da kam der erste Tropfen.
Ein Späher nur. Doch immer mehr,
verhöhnen mich mit Klopfen.
 
Es ist der alten Eichentür
-das kann man sicher sagen-
Verdienst, dass ich das Leben spür.
Der Regen fällt seit Tagen.
 
Das Meer hat sich die Welt gekrallt,
der Angriff kam von oben.
Passiert kein Wunder, werden bald
die Wellen auf mir toben.
 
Ich knüpfe Hoffnungsfetzen nun,
in kühlen, nassen Nächten.
Und träume seit die Sterne ruh'n,
dass sie mir Sonne brächten.
 
Die Eichentür ist lang schon weich,
das Holz bereits verquollen.
Ich spiele Gott den letzten Streich,
und schöpfe aus dem Vollen.
 
Den jüngsten Tag hat er gesandt!
Der schwere, graue Regen,
wäscht Menschenspuren aus dem Land,
doch ich hab was dagegen.
 
Der allerletzte Funken Stolz
lässt unsre Spuren leben.
Drum ritze ich ins weiche Holz:
"Es hat uns DOCH gegeben!"
 
© M.Rutkowski
 
Nabend! Also ich fühle mich durch die Resonanz von Dir mittlerweile fast wieder inspiriert, mich abends mal wieder an was Neues zu begeben. Ich nehme gleich mal meine Mappe mit ins Bett und lese darin. Kann sein, dass ich die nächsten Tage mal versuche, neues zu schaffen. Möglicherweise nicht zu meiner Zufriedenheit, weil ich lange aus der Sache raus bin. Und das Schreiben kann man durchaus verlernen. Ich muss hier unbedingt mal mehr lesen. Da aber immer noch Renovierung zuhause in vollem Gange ist, ist mir im Moment nicht viel mehr gestattet, als mal was altes reinzustellen. Aber ich bin dabei. Und ich bleibe auch.
Gute Nacht!
 
Na, das freut mich, wenn ich zu neuem Antrieb verhelfen kann
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Jene, die das Talent besitzen, sollten es nutzen, denn weiß Gott wieviel standardisiertes 0815 Material ich schon lese...da sind solche Werke von wahren Künstlern schon ne Seltenheit.
Naja, ich glaube, man kann zwar einrosten, aber einmal wieder in altbekanntem Terrain bewegt, fällts mit jedem Schritt wieder leichter...
Dann mal auf auf
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Oh, als Künstler würde ich mich nicht bezeichnen. Dafür sind mir zu schnell die Ideen ausgegangen. Ich glaube grundsätzlich schon noch schreiben zu können. Nur fällt mir nix ein. Diese Szenarien, wie bei diesem hier, das war mein Ding. Aber diese Geschichten, die ich dann in Lyrik verpacke, die fallen mir nicht mehr so recht ein. Und ich bin da wirklich anspruchsvoll. Wenn es mir ab der ersten Strophe nicht gefällt, schmeiße ich auch schon wieder alles hin. Schwierig!
 
Nun, dann bin ich etwas veraltet im Denken, wenn ich meine, den wahren Künstler macht eben jene Bescheidenheit aus, nur dann zu Schreiben (Malen, etcpp), wenn die Muse sich regt, und sonst, wenn keine Idee oder Gedanke aufkommt, das Schreibgerät niederlegt. Also nichts gezwungenermaßen zu erwirken
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Joaa, diese Ansprüche kenn ich zur genüge...passiert allzuoft, daß ich beginne eine Idee zu verwirklichen, dann aber merke: oh, ne, das will noch nicht raus
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Die Muse wirken lassen, wenn sie kommt, ist die beste Art was gutes zustande zu bringen...
 
  • Homo_Ingenuus
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