Es ist der rechte Lebenszweck:
Zur rechten Zeit am rechten Fleck.
Was dann nun weiter auch geschieht,
das ist ein völlig andres Lied.
Dies Liedchen handelt dann von Bällen.
Die sich auf grüner Heid aufstellen,
um jeden Neuen, der ankam,
zu zeigen, wer ist hier der Hahn.
Und gleichsam herrscht in dem Gedränge
ein Schubsen, Stoßen und Gezwänge.
Ein jeder will ganz vorne liegen,
weil seine Träume höher fliegen.
Und tritt nach allen Seiten aus.
Es herrscht gleichsam ein Irrenhaus.
Da kommt von oben angeflogen,
des Spielers Queue, ganz ungelogen.
Und er verteilt die Bälle neu.
Bleibt dabei auch dem Zufall treu.
Alsbald, wenn sich die Lagen ändern,
gibt’s neue Bälle an den Rändern.
Zuweilen herrscht auch Chaos vor,
wenn jenes Spielers Kunst verlor.
Mag er es auch ganz anders wollen,
Die Kugeln rollen, rollen, rollen.
So läuft das Leben kreuz und quer.
An Ordnung hält man sich nun schwer.
Gibt’s einen Ausweg? Ja. Jedoch
Endet der meist in einem Loch.
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Die Billardkugel ist wohl ein guter Vergleich.
Man wird ins Leben gestoßen und eckt
bald mal hier und bald mal da an.
Der Unterschied zu anderen "unbelebten" Kugeln ist,
daß wir so kleine Füßchen und Ärmchen haben,
mit denen wir hin und wieder die Richtung ändern können,
ohne zu wissen, wohin dann wieder die Reise geht
und was uns da neu begegnet.