Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Des Lebens Tage

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Teddybär
    letzte Antwort
  • 8
    Antworten
  • 355
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Des Lebens Tage 
 
Des Lebens Tage enden irgendwo 
Nichts von alledem wird bleiben 
Die alte Haut wird abgestreift 
Um jungfräulich ins Nichts zu treiben. 
 
Welch Leichtigkeit umfängt das Herz 
Ohne Müh und Last, frei von Gewalt 
In diesem Reich trägt Er den Nerz 
Wo Engelsang durch Sphären hallt.
 
Hier ruht die Seele nach dem Opfergang 
In einer Welt, die doch nur Traum 
Das Leben, allzeit schicksalsschwer 
Bot uns Bühne und Erlebnisraum.
 
© Herbert Kaiser 
 
Hallo Herbert,
 
Sehr schön, ich habe bloß etwas Schwierigkeiten, mir die Stelle mit dem Nerz vorzustellen.
"Herz/Schmerz" vermeiden ist schon mal gut ... Vielleicht etwas mit: "himmelwärts"?!
Aber das sind natürlich nur so meine Gedanken.
 
Sei herzlich gegrüßt!
Uwe
 
 
Hallo Herbert,
 
das Ist für manch einen schwere Kost, 
Für mich pragmatische Lyrik des Daseins. 
 
Der Ton deines Gedichts ist Duktus vieler Kalckreutscher Verse... 
Das meine ich als Lob. 
Kalckreuth war ein Meister die mannigfache Kunst des Todes vielgestaltig wie kein anderer zu verinnerlichen. 
Nicht mal Baudelaire, der das menschliche Vergehen oft nur künstlerisch-gestaltsam, wenn auch zugleich imens wortgewaltig,  ummalte,  Begriff den Tod so lyrisch empfindsam zu beschreiben, als sei es einem etwas eigenes. 
 
Liebe Grüße, Pinni. 
 
@Stavanger Lieber Uwe, ich habe Er betont, damit sollte es klarer sein, wer gemeint ist. 
 
@Terrapin Hallo Pinni, dieser besagte Kalckreuth sagte mir bisher nichts. Wenn ich es als Lob verstehen darf, so freut es mich. 
 
Herzlichen Dank für Eure Beschäftigung mit dem Text und dem Zuspruch.
 
Liebe Grüße gehen an Euch 
HERBERT 
 
Lieber Herbert,
mit dem Jenseits kann man gut spielen - so lange man spielen kann.
Oder lese ich da eine (Todes)Sehnsucht?
Die Frage ist: Gibt es ein Leben vor dem Tod?
Die Wörter "Bühne und Erlebnisraum" finde ich stark.
Bin mal so frei und mache die Verse etwas leichter
und hoffe, dass du es nicht übergriffig findest.
 
 
Meine Tage werden enden. 
Nichts aus dieser Welt wird bleiben. 
Die alte Haut wird abgestreift, 
um schwerelos ins Nichts zu treiben. 
 
Dann ruht sich meine Seele aus
von dieser kunterbunten Welt,
die uns als Bühne und Erlebnisraum
vor richtig große Fragen stellt.
 
 
LG sendet Rüdiger
 
 
 
Hallo @Ruediger Bernhardt


 


Eine wahrlich schöne Antwort mit einem stimmig geglätteten Antwortgedicht ...
... ob es geglättet ist, weiss ich gar nicht ... aber es fiel mir leicht, da mich deine Beiträge besonders anrühren ... wir sind sicher fast altersgleich ... da stellen sich einfach bestimmte Fragen ein ... und ich spüre in dir eine Traurigkeit ... vielleicht kann ich ein Lächeln entlocken ... Gruß Rüdiger
 
Hallo Herbert,

ein nachdenklich machender Text aber sind wir nicht alle irgendwie auf die Bühne des Lebens gestellt.
Die Rollen sind uns zugewiesen die wir darzubringen haben, ob es gefällt oder nicht und ob danach das Dargebrachte ankommt oder nicht, das steht auf einer ganz anderen Seite geschrieben...
Möglicherweise auf der, wenn wir dann nurmehr wenig belastet jungfräulich ins Nichts treiben...

Gerne reflektiert, auch die interessanten Kommentare dazu.

LG Uschi
 
Liebe @Uschi Rischanek
 
Ja, die Erde ist unsere Bühne, wo sich unser Wirken gemäß unserer Rolle entfaltet. Es ist Ausdruck alldessen, was im Sein enthalten ist, die gesamte Bandbreite von Gut und Böse. Seien wir froh, auf die Butterseite des Lebens gefallen zu sein und dichterisch alldem nachspüren zu dürfen. 
 
Herzlichen Dank für deinen schönen Beitrag und sei lieb gegrüßt!
 
HERBERT 
 
  • Teddybär
    letzte Antwort
  • 8
    Antworten
  • 355
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben