Liebe Nina,
vielen Dank für deine tiefe Reflexion!
Sehr schön, dass du die Transformation ansprichst. Ja, es sind die Worte selbst, die den Dichter "transformieren", ihre Abwesenheit ebenso wie ihre Anwesenheit.
Die vielen Gedanken.. der stetige Schein.. bricht erst durch die Worte. Und dahinter begreift der Dichter das Wirkliche, das Wahre.. oder zumindest einen Funke davon..;-)
Das
Alphabet der Sterne ist diese neue Sprache, die in diesem besonderen Zustand gewahr wird. Es gibt diese Redewendung, etwas sei in den Sternen geschrieben. Nur wer könnte es lesen? Es ist nicht bewusst zu lernen.. aber indem sich der Dichter dem Sein hingibt, durchströmt ihn endlich dieses Alphabet.
Nina K. schrieb:
Nur bei
Welt nicht länger zu erkunden
Wirklichkeit war immer hier
weiß ich nicht so richtig, was da mit der Wirklichkeit geschieht...... hmmm
Ja, was geschieht mit der Wirklichkeit.. diese Verse lassen sich auf verschiedene Weise verstehen. Mein Gedanke dabei war, dass die Suche im Außen nun zur Ruhe kommt. Die innerste Wirklichkeit, den Sinn, finden wir nie gänzlich im Außen.
Am Anfang steht die "Aufforderung" in die Welt zu schauen, ihr Treiben und Streben zu ergründen. Aber welche Bedeutung diese Beobachtungen letztlich haben, ergibt sich nur, wo diese im Inneren zusammengefügt werden. Es brauchte lediglich diesen "Anstoß" aus der äußeren Welt, um wieder zur inneren Wirklichkeit zu finden..
Aber wie gesagt.. viele Deutungen scheinen möglich.
Hat mich wie immer gefreut deine Gedanken zu lesen!
Liebe Grüße Lichtsammlerin