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Feedback jeder Art Die alte Dirne

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Claudis Themen
Es hat für sich, die alte Dirne, 


im Leben Eines schon erkannt. 


So liegt das Schönste unterm Zwirne, 


das Klügste hinter einer Stirne, 


nur ihr Gebrauch, in eigner Hand. 
 
Hallo Alexander,
 
ich verstehe den Inhalt. Die "irne"-Reime sind nicht alltäglich, und ich finde es recht gelungen, wie du sie hier in deiner Strophe zusammenführst. Du spielst hier geschickt mit der Doppeldeutigkeit des Wortes "Dirne" (Prostituierte, veraltete Form für Mädchen). Der Titel macht neugierig und passt für meinen Geschmack wunderbar! 
 
Sprachlich kollidiert für mich das Wort "alte" mit "schon". Da hätte ich sinngemäß eher etwas wie "längst" erwartet. Der leicht altertümelnde Stil passt zum alten Wort, ist allerdings nicht jedermanns Geschmack. Zwei Kommas sind fehl am Platz? Das macht den Text für mich noch etwas sperriger als nötig:
 
Es hat für sich die alte Dirne, kein Komma nach sich
im Leben Eines schon erkannt.
So liegt das Schönste unterm Zwirne, 
das Klügste hinter einer Stirne, 
nur ihr  Gebrauch in eigner Hand. kein Komma
 
Mein Gesamteindruck: Verstechnisch gefällt mir die Strophe gut und die humorvolle Note ist gut herausgearbeitet. Sprachlich könntest du noch ein bisschen feilen.
 
LG Claudi
 
 


Hallo Alexander,


 


ich verstehe den Inhalt. Die "irne"-Reime sind nicht alltäglich, und ich finde es recht gelungen, wie du sie hier in deiner Strophe zusammenführst. Du spielst hier geschickt mit der Doppeldeutigkeit des Wortes "Dirne" (Prostituierte, veraltete Form für Mädchen). Der Titel macht neugierig und passt für meinen Geschmack wunderbar! 


 


Sprachlich kollidiert für mich das Wort "alte" mit "schon". Da hätte ich sinngemäß eher etwas wie "längst" erwartet. Der leicht altertümelnde Stil passt zum alten Wort, ist allerdings nicht jedermanns Geschmack. Zwei Kommas sind Fehl am Platz? Das macht den Text für mich noch etwas sperriger als nötig:


 


Es hat für sich die alte Dirne, kein Komma nach sich


im Leben Eines schon erkannt.


So liegt das Schönste unterm Zwirne, 


das Klügste hinter einer Stirne, 


nur ihr  Gebrauch in eigner Hand. kein Komma


 


Mein Gesamteindruck: Verstechnisch gefällt mir die Strophe gut und die humorvolle Note ist gut herausgearbeitet. Sprachlich könntest du noch ein bisschen feilen.


 


LG Claudi


 


 


 


 


 


 
Hi Claudi 
 
danke für deine Beurteilung. Habe längst  eingesetzt. Gefällt mir auch besser. Kommas sind auch gestrichen. Merci für die Berichtigung. 
 
Schönen Tag dir. LG Alex 
 
Lieber Alexander,
 
Das Schönste = Mensch, Seele, Herz, Körper 


das Klügste = Gehirn 


wie man sie nützt hat man selbst in der Hand 
 
Tja, ich weiß nicht! Mir scheinen diese Erkenntnisse der "Dirne" in dieser Allgemeinheit "so liegt ..." doch recht weit hergeholt. Wieviel Prozent der Menschheit trifft das wohl zu, dass sie schön und klug (und gut) sind?
 
Und wie viele Körperarbeiterinnen haben den Einsatz ihres Körpers auch noch selbst in der Hand? Da gibt es die Zuhälter und kriminellen Organisationen, die den Mädchenhandel im Griff haben. 
Oder die armen Mädchen, die ihren Körper aufgrund ihrer Not und Armut verkaufen oder noch schlimmer die Vergewaltigungsopfer.
 
Oder ganz allgemein die vielen Frauen auf der Welt, die zumindest faktisch überhaupt keine Rechte und Zugang zu Bildung haben, sondern über deren Körper und Leben allein die Männer bestimmen.
 
Und ganz allgemein zur Klugheit: Schau in den sozialen Medien mit dem Hass auf alles und jeden und die Verschwörungstheorien. Ich sehe überall mehr Hass und Dummheit als Klugheit.
 
Viele Menschen haben wahrscheinlich meist nicht einmal wegen mangelnder Intelligenz, sondern oft aufgrund von gelenkter Bildung oder auch Erziehung (etwa politische und religiöse) überhaupt keine Möglichkeit den richtigen Gebrauch des Gehirns in eigener Hand zu haben. Das "Klügste" müsste von der Gesellschaft also erst einmal gefördert werden.
 
Nachdem diese sonderbare Binsenweisheit der Sexarbeiterin (?) also unter "Weisheiten" steht, ist sie wohl eher eine Zynikerin (geworden?)
 
Fazit: Wie eine Schwalbe keinen Sommer macht, macht ein ausgefallener Reim noch kein gutes Gedicht!
 

loop 
 
 
 
 
 
Lieber Alexander,


 


 


Tja, ich weiß nicht! Mir scheinen diese Erkenntnisse der "Dirne" in dieser Allgemeinheit "so liegt ..." doch recht weit hergeholt. Wieviel Prozent der Menschheit trifft das wohl zu, dass sie schön und klug (und gut) sind?


 


Und wie viele Körperarbeiterinnen haben den Einsatz ihres Körpers auch noch selbst in der Hand? Da gibt es die Zuhälter und kriminellen Organisationen, die den Mädchenhandel im Griff haben. 


Oder die armen Mädchen, die ihren Körper aufgrund ihrer Not und Armut verkaufen oder noch schlimmer die Vergewaltigungsopfer.


 


Oder ganz allgemein die vielen Frauen auf der Welt, die zumindest faktisch überhaupt keine Rechte und Zugang zu Bildung haben, sondern über deren Körper und Leben allein die Männer bestimmen.


 


Und ganz allgemein zur Klugheit: Schau in den sozialen Medien mit dem Hass auf alles und jeden und die Verschwörungstheorien. Ich sehe überall mehr Hass und Dummheit als Klugheit.


 


Viele Menschen haben wahrscheinlich meist nicht einmal wegen mangelnder Intelligenz, sondern oft aufgrund von gelenkter Bildung oder auch Erziehung (etwa politische und religiöse) überhaupt keine Möglichkeit den richtigen Gebrauch des Gehirns in eigener Hand zu haben. Das "Klügste" müsste von der Gesellschaft also erst einmal gefördert werden.


 


Nachdem diese sonderbare Binsenweisheit der Körperarbeiterin also unter "Weisheiten" steht, ist sie wohl eher eine Zynikerin (geworden?)


 


Fazit: Wie eine Schwalbe keinen Sommer macht, macht ein ausgefallener Reim noch kein gutes Gedicht!


 





loop 


 


 


 


 
Fazit :
Eine einzige, negative Rezension macht aus einem guten, noch lange kein schlechtes Gedicht. 
 
LG Managarm 
 
"Körperarbeiterin" ... 


 


Ist das nicht eine allzu vage Bezeichnung? 


Die meisten Menschen arbeiten ja mit ihrem Körper, recht wenige nur mit dem Kopf.
 
Ich glaube, man sagt auch eher  "Sexarbeiterin"? 
 
Siehe dazu auch:

https://www.zeit.de/kultur/2018-05/feminismus-prostitution-sexarbeit-unterscheidung-streit/seite-2

loop
 
 
Fazit :


Eine einzige, negative Rezension macht aus einem guten, noch lange kein schlechtes Gedicht. 


 


LG Managarm 
 
Na ja vielleicht, außer, die anderen hatten  "das Klügste hinter ihrer Stirne" gerade nicht zur Hand.  
 
Aus welchem Grund auch immer (Vielleicht teilweise  auch aus Dankbarkeit für Alexanders großes Bemühen und die Freundlichkeit in den eigenen Fäden? [Wofür ich mich auch hier nochmals herzlich bedanke!]] Für die Entwicklung des Dichters bringt das aber leider nichts.)
 
Und Claudi ist ja schon froh, wenn es zur Abwechslung einmal reimt, ohne zu holpern. 
 
Ich bin keine Böse! Ehrlich! Lest meine Gedichte zum Beweis! 
 

loop
 
Hi loop
 
Das mag sein dass Viele zu etwas gezwungen werden. Es ändert aber nichts daran dass das Gehirn den Körper und das Handeln steuert und meiner Meinung nach ist ein Mensch klug, es ist nur eine Frage der Erziehung und der Bildung. Die Schönheit ist auf den Menschen bezogen, egal ob jemand nicht so gut aussieht. Vor allem wer entscheidet das? Ausserdem ist die Schönheit auch auf Seele und Herz bezogen. 
Jeder darf es natürlich sehen wie er will, keine Frage. 
 
LG Alex 
 
Es ändert aber nichts daran dass das Gehirn den Körper und das Handeln steuert.
 
Ja, leider! 
 
Die Schönheit ist auf den Menschen bezogen, egal ob jemand nicht so gut aussieht. Vor allem wer entscheidet das? Ausserdem ist die Schönheit auch auf Seele und Herz bezogen. 
 
Das ist eine gute und schöne Absicht, die im Gedicht aber - für mein Gefühl-  keinen Ausdruck findet. Wenn eine Dirne (und du verwendest da einen abwertenden Begriff!) - wie hier ohne - weitere Hinweise von "Gebrauch der Schönheit unterm Zwirne" redet, dann denke ich in erster Linie an den Körper, den sie für eigene Zwecke einsetzt, vielleicht nur zum Geldverdienen aber schlimmer, um ihre Drogenabhängigkeit zu finanzieren oder weil sie dazu gezwungen wird und jedenfalls nicht an das "Gute und Schöne" im platonischen Sinne. 
 

loop
 
 
 


Ja, leider! 


 


 


Das ist eine gute und schöne Absicht, die im Gedicht aber - für mein Gefühl-  keinen Ausdruck findet. Wenn eine Dirne (und du verwendest da einen abwertenden Begriff!) - wie hier ohne - weitere Hinweise von "Gebrauch der Schönheit unterm Zwirne" redet, dann denke ich in erster Linie an den Körper, den sie für eigene Zwecke einsetzt, vielleicht nur zum Geldverdienen aber schlimmer, um ihre Drogenabhängigkeit zu finanzieren oder weil sie dazu gezwungen wird und jedenfalls nicht an das "Gute und Schöne" im platonischen Sinne. 


 





loop


 
Du musst ja nicht an das Schöne denken dabei. Jeder soll es interpretieren wie er will. Ich dachte halt an das Schöne. Aber nochmal zu den negativen Argumenten.... wenn man über Liebe im allgemeinen schreibt, dann schreibt man ja auch nicht über die ganzen Extremen Sachen die es gibt oder? Da ist das Internet ja auch Vorreiter. 
Naja ein ewiges Thema ich finde man kann über alles ewig diskutieren. Ist ja manchmal auch ganz nett. Egal 
wünsche dir auf jeden Fall einen schönen Tag und bin natürlich auch dankbar für deine Sicht und der Gedanken die du dir gemacht hast. 
 
LG Alex 
 

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