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Die Hast

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fairykate

Autorin
Der Schritt ist sehr schnell
Ganz laut und so grell
Die Beine sie rennen
Den Stillstand nicht kennen
 
Sie können nicht ruhen
Gibt so viel zu tuen
Der Körper voll Hast
Geist kennt keine Rast
 
Die Gedanken sie treiben
Im Jetzt nicht verbleiben
Sie sind überall
Und plötzlich der Fall
 
Es dreht sich ganz heftig
Die Ohnmacht ist mächtig
Die Hitze sie steigt
Macht sich in mir breit
 
Die Ohren sind taub
Gedanken zu Staub
Was ich grad noch wusste - ist ganz plötzlich weg
Das Chaos in mir - in einem Versteck
 
Ich komme nicht ran, mein Körper er bremst mich
Will weiter, doch geht nicht, lässt mich einfach nicht
Verzweiflung kommt hoch, wer macht meine Dinge
Ich weiß nicht mehr aus, seh‘ nur noch die Klinge
 
Ich greife danach, ich fühle die Ruhe
Die dann direkt kommt, wenn ich es dann tue
Sie ritzt sonst nicht tief, nur wenig, ganz leicht
Doch diesmal die Kraft nach meinen Drang greift
 
Die Klinge zieht langsam den Strich rot und fein
So rot war‘s noch nie, noch zweimal muss sein
Dann bin ich befreit doch Trauer in mir
Ich konnte nicht bremsen, ich zeige es dir
 
Voll Trauer bist du, du konntest nichts tun
Die Tränen bei dir sie wollen nicht ruhn
Im Arm bin ich bei dir, ich fühle die Scham
 
Warum nur, warum nur – zu spät ich jetzt kam
 
Hallo fairykate,
 
ein sehr schwieriges und komplexes Thema, dass du hier sehr ausführlich bebildert hast.
Ich hoffe, der Text ist nicht autobiografisch, denn ein Lyrikforum ist keine Selbsthilfrgruppe, da kann höchstens ein Psychotherapeut helfen.
Was die poetische Darstellung anbelangt, könnte die Eindringlichkeit, durch eine Verdichtung und eine Untermauerung mit Ursachen noch verstärkt werden, so bleibt der Eindruck einer Betroffenheitslyrik zu stark im Vordergrund.
 
LG
Perry
 
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