Die Initiation in die Nacht
Dies ist die Weihe in die Nacht –
im Walten zeigt sich ihre Macht.
Der Schauder, all der Schrecken,
er möcht’ die jungen Sinne wecken!
Gestürzt aus jedem hellen Schein,
sein trübes Licht lässt dich allein!
Die Stille in dein Sein nun sticht,
so lässt von Dir ab Deine Sicht,
gelöst vom Ich in Zeit und Raum,
die dich banden noch an alles Sein,
kippst Du von Deinem engen Saum
in das Dunkel deines Selbst hinein.
Prometheus lockt dich aus der Ferne,
in seinen Tiefen strömt die Glut,
doch Dir strahlen noch die Sterne,
ihr ferner Glanz sich dir neu auftut.
Doch folgst Du Orpheus‘ Klängen
dem Sänger aus der Unterwelt,
und lauschst den Weltgesängen,
wenn der Tag sich neu erhellt.
Nach dem Schauder, all dem Schrecken,
dich die reifen Sinne Wecken!
Geboren aus dem Schoss des Zwielichts,
auferstanden in der neuen Zeit,
strahlt Dir die Welt des frühen Lichts,
strömt durch dich Lebendigkeit,
die sich widersetzt dem Nichts.
Mit dem Schreiten über deine Schwelle
stehst Du neu am Ufer der Zeit,
suchend nach der ersten Quelle,
schöpfst Du vom Fluss der Ewigkeit. –
Mit Wandel ist das Selbst versehen,
die Welt ein Werden und Vergehen,
mit dem Vergehen und dem Werden
– im Himmel und auf Erden.
Es ist die Weihe dieser Nacht,
das Mysterium in dir entfacht.
Dies ist die Weihe in die Nacht –
im Walten zeigt sich ihre Macht.
Der Schauder, all der Schrecken,
er möcht’ die jungen Sinne wecken!
Gestürzt aus jedem hellen Schein,
sein trübes Licht lässt dich allein!
Die Stille in dein Sein nun sticht,
so lässt von Dir ab Deine Sicht,
gelöst vom Ich in Zeit und Raum,
die dich banden noch an alles Sein,
kippst Du von Deinem engen Saum
in das Dunkel deines Selbst hinein.
Prometheus lockt dich aus der Ferne,
in seinen Tiefen strömt die Glut,
doch Dir strahlen noch die Sterne,
ihr ferner Glanz sich dir neu auftut.
Doch folgst Du Orpheus‘ Klängen
dem Sänger aus der Unterwelt,
und lauschst den Weltgesängen,
wenn der Tag sich neu erhellt.
Nach dem Schauder, all dem Schrecken,
dich die reifen Sinne Wecken!
Geboren aus dem Schoss des Zwielichts,
auferstanden in der neuen Zeit,
strahlt Dir die Welt des frühen Lichts,
strömt durch dich Lebendigkeit,
die sich widersetzt dem Nichts.
Mit dem Schreiten über deine Schwelle
stehst Du neu am Ufer der Zeit,
suchend nach der ersten Quelle,
schöpfst Du vom Fluss der Ewigkeit. –
Mit Wandel ist das Selbst versehen,
die Welt ein Werden und Vergehen,
mit dem Vergehen und dem Werden
– im Himmel und auf Erden.
Es ist die Weihe dieser Nacht,
das Mysterium in dir entfacht.