Früher verteufelte ich die Ellbogengesellschaft. Jetzt, wo ich mählich in das Alter komme, sehe ich das etwas anders…
…da das Leben flüchtig ist und wir jede Gelegenheit ergreifen sollten… Dieses Bewusstsein, dass man nur einmal lebt, ermutigt dazu, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen.
In einer Welt, in der materielles Glücks als echte Erfüllung missverstanden wird, lehrt uns die Ellbogengesellschaft eine essenzielle Wahrheit: Ultimativ sind wir selbst die Architekten unseres Glücks. Es ist ein Akt der Selbstbehauptung, sich nicht das entreißen zu lassen, für das hart gearbeitet wurde. Diese Haltung spiegelt „Fortes fortuna adiuvat“ wider – das Glück hilft den Mutigen.
In der Tat, die Ellbogengesellschaft lässt uns oft alleine, inmitten einer Welt, in der Dankbarkeit eine Seltenheit ist. Doch gerade diese Einsamkeit kann zu einer Quelle der Stärke werden, ein Crucible, in dem Charakter und Entschlossenheit geschmiedet werden. In dieser Umgebung lernt man, dass „Non scholae, sed vitae discimus“… wir lernen nicht für die Schule, sondern für das Leben.
Zum Abschluss: Die Essenz des Lebens in einer Ellbogengesellschaft liegt in der Erkenntnis, dass jeder Tag eine Leinwand ist, auf der wir entscheiden, ob er gut oder schlecht wird. Es ist eine ultimative Form der Freiheit, die uns erlaubt, unser eigenes Narrativ zu schreiben, fernab von vorgeschriebenen Pfaden. So gesehen, kann die Ellbogengesellschaft nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Bühne für persönliches Wachstum und Selbstverwirklichung und Gesundheit sein. Das ist… wie zu sagen, Depressionen seien grau, dunkel, tief melancholisch, klagend und kontrollverlustig. Ich finde beispielsweise, dass Dubai auch ein Paradebeispiel dafür ist. Dort regieren andere Adjektive. Warum ich das Anschneide… Es lohnt sich andere Perspektiven aufzuspannen. Denn deswegen leben wir. Auch wenn ein Ellenbogen weh tut, so dient er doch dem Schutze, liebe Monolith. Und es tut weniger weh, wenn man den Knochen abbekommt.
lg EV!