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Die Wiese

Dort wo der Welten Reichtum harrt,
werd ich wohl niemals aufgebahrt,
könnt auch ein großer Mann ich werden,
würd' ich die Ruhe nie gefährden.
Und könnt auch alles mir gehören,
so würd' dies nur die Ruhe stören,
die meiner Seele starker Feste,
ist doch das Fundament, das Beste.
 
Drum lautet auch mein Wunsch ganz rein
ein kleiner Grashalm möcht ich sein,
der ohne listige Gedanken,
ganz ohne Hass und ohne Zanken
stets auf der vollen Wiese steht,
der einfach frei und unverkrampft in jeder frischen Prise weht,
dort könnt ich dann, ganz klar und rein,
sorglos mit meinen Liebsten sein.
Und muss ich auch im Winter sterben,
werd' ich im Frühjahr mich beerben.
 
Hallo Kleesblaetter,
 
mit dem folgenden Abschnitt hab' ich inhaltliche Probleme:
...
Und könnt auch alles mir gehören,
so würd' dies nur die Ruhe stören,
die meiner Seele starker Feste,
ist doch das Fundament, das Beste.
 
Müsste es nicht heißen "...die meiner Seele starke Feste;/ ist doch das Fundament, das Beste" oder steh' ich da grade voll auf dem Schlauch?
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"Feste" lese ich als Festung. Richtig, oder?
 
lg David :wink:
 
Eigentlich müsste es ausgeschrieben wie folgt heißen:
 
Und könnt' auch alles mir gehören,
so würd' dies nur die Ruhe stören,
die meiner Seele (eine) starke Feste (ist), <- daher fällt hier das "r" von "starker" weg, "Feste" ist feminin
ist doch das Fundament, das beste. <-"beste" klein, da es sich auf "Fundament" bezieht
 
lg
David :wink:
 
Hallo Knigg3 
Kritik, besonders grammatikalische Grenzkritik, finde ich nicht gut
 
Hallo Plankton,
 
du findest Kritik nicht gut? :| In erster Linie dient das Board hier zur Verbesserung des eigenen Schreibens und Dichtens und nicht der Vorstellung der eigenen Werke. Lob ist gut und schön und sollte auch reichlich verteilt werden, doch ist Kritik, auch grammatikalische, notwendig um verbesserungswürdige Stellen aus den Werken herauszuarbeiten.
 
Ohne Kritik keine Verbesserung. :wink:
 
Und grenzwertig erscheint mir das hier ganz besonders nicht, da ich überlegte, ob "starker" und "fester" (Dann klein geschrieben) eine Attributierung von "Seele" sind, eben nur nach geschoben (...die starker Seele, fester Seele...).
 
lg
David :wink:
 
Hi,
ich finde dein Gedicht ebenfalls sehr schön. :-D
Und den Schluss sogar ein bisschen zum schmunzeln XD
 
Dein Text lässt sich eigentlich durchgehend flüssig lesen und es scheint als hättest du auch auf die Silbenzahl geachtet. Bloß an einer stelle im Gedicht brichst du plötzlich aus:
 
stets auf der vollen Wiese steht,
der einfach frei und unverkrampft in jeder frischen Prise weht,
 
Das macht die Zeile etwas holprig und wirkt ein bisschen hineingequetscht. Warum schreibst du nicht einfach "und in der frischen Prise weht"? Ich finde nicht dass es den ersten Teil unbedingt braucht, da er erstens, dein Gedicht durcheinander bringt und zweitens, sich die Tatsache frei und unverkrampft zu sein, wenn man sich als Grashalm ohne Hass und zanken in der frischen Prise wiegt, eigentlich von selbst erklärt.
 
Naja, das ist mein einziger Kritikpunkt XD Alles in allem finde ich dein Gedicht sehr schön!^^
 
Lg Chiisette
 
Hi Chiisette,
 
danke für dein Lob und deine Kritik. Die Änderung habe ich vorgenommen. Dieses Gedicht habe ich in einem Schwung geschrieben und nicht mehr überarbeitet, weil ich irgendwie nie mehr in die gleiche Stimmung gekommen bin 🙂
Der Schluss bringt mich ebenfalls zum Schmunzeln, weil er aus Sicht eines menschlichen Lebens so paradox ist 🙂
 
Viele Grüße
 
Kleesblaetter
 
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