Hi Loop,
erstmal vielen Dank für Deine Gedanken und die Beschäftigung mit meinen Zeilen, außerdem sorry für die späte Antwort, mein Zeitfenster für Aktivitäten außerhalb der Arbeit ist grade ziemlich begrenzt.
Ich führ mal an, warum ich die meisten Deiner Vorschläge nicht übernehmen würde:
S1Z4: ich finde, das apostrophierte es lenkt den Gedanken mehr auf das Jenga-Spiel, als auf den Einfall an sich.
S3Z3: das „was“ führt zu Mehrdeutigkeit. Der Fokus liegt ja strophenbezogen mehr auf der Agrar-Thematik ( pflügen, säen >>braches (Gesichtsfeld)), der Brechreiz aus Strophe 2 schwingt mit rein und unterschwellig evtl. auch ein Brechen des Geistes.
S3Z4: inhaltlich könnte man das so machen, jedoch gefällt mir die Substantivierung des Nichts nicht besonders. Ich finde die Einbringung des „selbst“ verstärkt die vorher angesprochene Gefühlswelt (Herz) mit nicht wahrgenommenem Bewusstsein ( „ aus dem lyr. Du sprach nichts“).
Klanglich würde mir in Deiner Fassung eine Silbe fehlen.
S4Z1: Eine Frage der Zeitform…hmmm? Ich bin da doch eher im Konjunktiv, weil‘s ja Kopfkino des lyr. Ich‘s ist.
S4Z2: das „gaffertape“ zu trennen würde das lyr. Ich zu sehr in die Gaffer-Ecke schieben, gemeint ist ja das Klebeband.
S4Z3: klanglich gefällt mir Deine Version besser, aber das lyr. Ich hat sich ja mit dem lyr. Du vorher schon beschäftigt, auch wenn es keine große Interaktion gegeben hat, deswegen sollte das „mehr“ auch mit rein.
Das Gedicht hat, glaub ich, mindestens 1-2 Jahre brach gelegen und ich hab sehr lange für die letzten 2 Zeilen gebraucht, mit vielem Hin und Her.
S4Z4: meinem lyr. Ich würde niemals „das“ Geschick fehlen.
Hoffe ich konnte meine Standpunkte verständlich erläutern, danke nochmal für Dein feedback,
bin jederzeit für Kritik und Verbesserung offen.
Und liebe Josina, danke für die herzlichen Worte, hat mich sehr gefreut.
Wünsch Euch einen schönen Sonntag
Yoar