Marinus Chordo
Autor
Nichts ist mehr wie’s war seit den sanften Küssen
ihres Wimpernschlags, der mein Herz berührte,
ehe weißer Schnee – ich hätt’s wissen müssen! –
mir sie entführte…
Ach, die ganze Nacht konnt‘ ich nicht mehr schlafen!
Nur ein süßer Traum würd‘ mir Ruhe geben,
dass ich landen kann im geheimen Hafen
einst, um zu schweben.
Nimmer ließ jedoch von mir ab das Sehnen,
Liebe noch einmal und den Kuss zu spüren
ihrer Lippenpracht, die mir meine Venen
enger wird schnüren:
Blut erstarrte kalt, wenn ihr Mund den meinen
träfe, doch die Brust hätte Glut gewonnen!
Ewig würde sie so im Lichtkranz scheinen
irdener Sonnen.
Chancen bräuchte es und geheilte Herzen
– heute umso mehr! –, um nach bangen Jahren
jemals dieses Glück im Geloh‘ der Kerzen
endlich zu wahren!
Wüsste sie doch bloß, was ich in mir fühle!
In mir brennt die Angst, bis mich ihre Tränen
echter Freude dann jäh gelöscht mit Kühle
leuchtender Szenen.
Ist es denn zu spät, wenn ich ihr die Wahrheit
sagte über das, was die Seele schindet?
Sag, was, Welt, für mich sie – so hätt‘ ich Klarheit! –
innig empfindet!
ihres Wimpernschlags, der mein Herz berührte,
ehe weißer Schnee – ich hätt’s wissen müssen! –
mir sie entführte…
Ach, die ganze Nacht konnt‘ ich nicht mehr schlafen!
Nur ein süßer Traum würd‘ mir Ruhe geben,
dass ich landen kann im geheimen Hafen
einst, um zu schweben.
Nimmer ließ jedoch von mir ab das Sehnen,
Liebe noch einmal und den Kuss zu spüren
ihrer Lippenpracht, die mir meine Venen
enger wird schnüren:
Blut erstarrte kalt, wenn ihr Mund den meinen
träfe, doch die Brust hätte Glut gewonnen!
Ewig würde sie so im Lichtkranz scheinen
irdener Sonnen.
Chancen bräuchte es und geheilte Herzen
– heute umso mehr! –, um nach bangen Jahren
jemals dieses Glück im Geloh‘ der Kerzen
endlich zu wahren!
Wüsste sie doch bloß, was ich in mir fühle!
In mir brennt die Angst, bis mich ihre Tränen
echter Freude dann jäh gelöscht mit Kühle
leuchtender Szenen.
Ist es denn zu spät, wenn ich ihr die Wahrheit
sagte über das, was die Seele schindet?
Sag, was, Welt, für mich sie – so hätt‘ ich Klarheit! –
innig empfindet!