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Feedback jeder Art Doch, ich!

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Nichts ist mehr wie’s war seit den sanften Küssen
ihres Wimpernschlags, der mein Herz berührte,
ehe weißer Schnee – ich hätt’s wissen müssen! –
          mir sie entführte…
 
Ach, die ganze Nacht konnt‘ ich nicht mehr schlafen!
Nur ein süßer Traum würd‘ mir Ruhe geben,
dass ich landen kann im geheimen Hafen
          einst, um zu schweben.
 
Nimmer ließ jedoch von mir ab das Sehnen,
Liebe noch einmal und den Kuss zu spüren
ihrer Lippenpracht, die mir meine Venen
          enger wird schnüren:
 
Blut erstarrte kalt, wenn ihr Mund den meinen
träfe, doch die Brust hätte Glut gewonnen!
Ewig würde sie so im Lichtkranz scheinen
          irdener Sonnen.
 
Chancen bräuchte es und geheilte Herzen
– heute umso mehr! –, um nach bangen Jahren
jemals dieses Glück im Geloh‘ der Kerzen
          endlich zu wahren!
 
Wüsste sie doch bloß, was ich in mir fühle!
In mir brennt die Angst, bis mich ihre Tränen
echter Freude dann jäh gelöscht mit Kühle
          leuchtender Szenen.
 
Ist es denn zu spät, wenn ich ihr die Wahrheit
sagte über das, was die Seele schindet?
Sag, was, Welt, für mich sie – so hätt‘ ich Klarheit! –
          innig empfindet!
 
 
Hallo Marinus,
 
schön, dass Dich meine Anmerkungen bewegen konnten, es noch mal zu versuchen; der Kern dieser meiner Anmerkungen indes war der Hinweis darauf, dass sich Bewegungsverse und Reime nicht in die Quere kommen sollten. Vielleicht könntest Du die Energie, die die Reime sinnlos verbrennen, den Herausforderungen der sapphischen Ode (mit akzentuierendem Metrum) irgendwie zuführen, da die Gestaltung der drei immer gleichen metrischen Einheiten unter erschwerten Bedingungen (Zäsur) im Langgedicht ja durchaus Fragen aufwirft.
 
Gruß 
 
E.
 
 
 
Hi @Endeavour
 
da ich in meinen ersten Wochen im Forum festgestellt habe, dass ungereimte antike Metrik hier ungefähr genau so gut ankommt wie die Titanic 1912 in ihrem Zielhafen, werde ich dieser Idee sehr wahrscheinlich nicht nachkommen.
 
Grüße 
Marinus 
 
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