Vielen Dank, liebe Lichtsammlerin! :smile:
Schlüsselvers scheint mir der letzte zu sein, aus dem eine konkrete Situation zu einer metaphorischen wird.
Gut beobachtet! :thumbup:
Ich musste ein Gedicht daraus machen, weil ich den Gedanken so attraktiv fand, dass das LI eine Beobachtung macht und sie, wie man das ja zuweilen verspielt tut, metaphorisch interpretiert, diese Metapher dann aber wiederum zur Wahrheit ernennt, bzw. zumindest durch die Frage in Erwägung zieht, dass sie einen wahren Hintergrund hat. Generell finde ich nämlich, dass Metaphern oft realer sind als Beobachtungen, weil man mit ihrer Hilfe Vieles begreifen kann, was durch eine reine Beobachtungsaussage verborgen bliebe.
Drei Regentropfen, oder drei Tränen... zu wenig, um einen bleibenden Abdruck zu hinterlassen, aber auffällig genug, um einige Zweifel zu säen. So bleibt eine Ungewissheit zurück.
Ja, es ist etwas ganz und gar Unscheinbares, aber im Grunde ist so ein Drei-Tropfen-Schauer gerade dadurch auffällig. Richtige Regengüsse erlebt man ja öfter, aber dass man bei ansonsten strahlendem Sonnenschein drei Tropfen abbekommt, ist ungweöhnlich und wirkt fast wie höhere Bestimmung.
Kleiner Vorschlag, wie wäre es mit:
und kurz darauf zur Sonne aufgesehen / um kurz darauf zur Sonne aufzusehen
Vielen Dank für den Vorschlag! Ich glaube inzwischen tatsächlich, dass das Aufsehen besser passt als das Umsehen und nehme daher deinen ersten Vorschlag gerne an. :smile:
LG