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Feedback jeder Art Dritte Jahreszeit

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  • Alter Wein
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Alter Wein

Autorin
Dritte Jahreszeit
 
Trauben hängen süß und prall
an den grünen Reben -
Birnen, Äpfel überall
wird es wieder geben
 
Der Sommer geht zu Ende
noch zeigt er, was er kann,
bald kommt jedoch die Wende -
der Herbst steht nebenan
 
Im Jahreskreis die Stufe drei
läuft hier in ihrer Bahn -
Wind und Regen sind dabei,
gehören zu dem Clan
 
Der Blätterwald in seiner Pracht
lässt keine Wünsche offen -
Farben, niemals nachgemacht,
Natur nicht übertroffen
 
Auf den Wiesen nebenan
- Heu ist eingefahren -
man Herbstzeitlose sehen kann
mit königlich Gebaren
 
Wenn sich die Bäume wiegen
der Wind stärker weht -
dann die Drachen fliegen
so hoch, wie es nur geht
 
Die Jahreszeit ist ein Genuss
die Hitze ist vorüber -
man die Natur erleben muss,
auch wenn die Tage trüber
 
29.08.19
© alterwein
 
Hallo alterwein,
 
dein Gedicht über den Hebst gefällt mir.
 
Der Herbst, Zeit der Ernte, Zeit des Abschiednehmens, des Welkens und Absterbens. Aber dieser Abschied hat es in sich. Nichts von wegen still und leise gehen. Mit einer großen Farbengala und vielen emotionalen Bildern gelingt es dem Hebst Jahr für Jahr mich zu beeindrucken. Und von genau diesen eindrucksvollen Bildern erzählt dein Gedicht. Von süßen Trauben, Birnen, Äpfeln, leuchtendem Laub, letzten Blumen und pfeifendem Wind werden wir in den Winter verabschiedet.
Doch noch ist es nicht ganz so weit. Zumindest ein paar Schlehen und Pilze möchte ich noch 'ernten' und einige sonnige Spätsommertage genießen.
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alterwein, ich habe dein Gedicht gern gelesen.
 
LG
Berthold
 
Hallo alterwein,
 
die Gedicht ist ganz bezaubernd geschildert in seinen Beobachtungen und den gewählten Worten.
 
Du könntest jetzt überlegen, ob es dir auch die Mühe wert ist, es in einen einheitlichen Versfuss zu bringen.
 
Ich denke da an Bezeichnungen wie Trochäus x X x X x X (großes X = Betonung)
Jambus: X x X x X x
und ggf. Daktylus: X x x X x x X x x
 
Wenn Du dir die erste Strophe laut vorliest, könnte dir auffallen, dass Du hier einen durchgängigen Trochäus, abwechselnd mit 4 Hebungen (1. & 3. Zeile) und 3 Hebungen (2. und 4. Zeile) geschrieben hast, was sehr melodisch klingt.
 
In der nächsten Strophe fängst Du jede Zeile unbetont an: Wir befinden uns also im Jambus. Würdest Du das "Der" vor Sommer weglassen, hättest Du in der ersten Zeile wieder einen dreihebigen Trochäus, wie in der ersten Strophe.
 
Bis zu dieser Stelle dachte ich, das könnte Absicht sein, eine Strophe Trochäus, eine im Jambus - könnte ja ganz reizvoll sein. Leider ging es danach nicht mit dieser Stringenz weiter. Schade eigentlich. Ich denke, Du hättest das Niveau, um dich im Interesse deiner Gedichte auch an diese Hürde zu wagen. Das kann dann ganz anders "swingen".
 
Das soll aber meinen Eingangssatz in keiner Weise schmälern.
 
LG
 
Ruedi
 
Hallo Berthold,
bedanke mich für's Lesen und deine Gedanken zu meinen Zeilen. Finde es schön, wenn man verstanden wird.
 
Lieben Gruß
aw/Mathi
 
Hallo Ruedi,
bedanke mich für dein Feedback.
 
Da ich keinerlei Ausbildung habe wäre ich dankbar, wenn du meine Zeilen korrigieren könntest, dass sie in ein Schema passen.
 
Lieben Gruß
aw/Mathi
 
Ich versuch's mal:
 
 
Trauben hängen süß und prall
an den grünen Reben -
Birnen, Äpfel überall
wird es wieder geben
 
Sommer will zu Ende geh'n
zeigt noch, was er kann.
Wendet Hitze sich zum Weh'n:
Herbst steht nebenan
 
Jahreskreis in Stufe drei
läuft in seiner Bahn.
Wind und Regen sind dabei,
wollen mit ihm fahr'n.
 
Blätterwald in bunter Pracht
keine Wünsche offen.
Farben, niemals nachgemacht,
schmücken Gottes Stoffe.
 
Auf den Wiesen nebenan
- Heu ist eingefahr'n -
Herbstzeitlose lacht uns an
königlich Gebar'n.
 
Wenn die Bäume dann sich wiegen,
Wind sich baut und weht.
Bunte Drachen steigen, fliegen
hoch, so hoch es geht
 
Jahreszeit so voll Genuss
Hitze ist vorüber -
die Natur erlebt sein muss,
bis die Tage trüber.
 
Hallo alterwein, ich hoffe, das gefällt dir. Ganz ohne inhaltliche Eingriffe habe ich's nicht hinbekommen.
Übrigens bin auch ich Amateur und was ich dir vorgeschlagen habe, habe ich kurz zuvor nochmal nachgeschlagen. Steht alles hier im Lexikon und ist mit ein wenig Sprachgefühl gar nicht schwer zu hören.
 
Ich hatte gedacht, Du hättest vielleicht Freude daran an dem, was Du schönes geschaffen hast, noch ein wenig herumzupolieren bis es strahlt.
 
LG
 
Ruedi
 
Hallo Zusammen,
auf Basis von Ruedi seiner Überarbeitung, möchte ich für die letzten 3 Strophen noch kleine alternativen zur freien Verfügung anbieten.
 
grüßend Freiform
 
 
 
Auf den Wiesen nebenan
- Heu ist eingefahren -
Herbstzeitlose lacht uns an
königlich Gebaren.
 
Wenn die Bäume sich dann wiegen,
Wind sich baut und weht.
Bunte Drachen steigen, fliegen
so hoch wie es nur geht
 
Jahreszeit so voll Genuss
Hitzestau ist vorüber -
die Natur erlebt sein muss,
auch wenn die Tage trüber.
 
Hallo Ruedi,
 
herzlichen Dank für die Überarbeitung - finde ich klasse. Vielleicht schaffe ich es doch noch, mich an gewisse Regeln zu halten.
 
LG
alterwein
 
  • Alter Wein
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