Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art drunter und drüber - eine stippvisite

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • horstgrosse2
    letzte Antwort
  • 8
    Antworten
  • 685
    Aufrufe
  • Teilnehmer
drunter und drüber - eine stippvisite

außer acht gelassen die gastgeberin außer kraft gesetzt
ging der besuch daneben sowie unter  in der erinnerung
den fotos den infos darüber und den untergeschobenen
 
komplimenten über das  stilvolle hemd des hinreißenden
gastgebers in dem sie ihm siedend unter die haut gingen
 
die alten verdursteten bald  unter seiner rosaroten brille
vernebelte sein verstand den blick nicht mal angehoben
hatten sie den ton über dem becherrand der noch fehlte
 
Sehr intensiv, das muss ich noch ein paar Mal beackern....
Da sind vermutlich etliche tiefe Feldfrüchte vergraben....
 
Liebe Grüße
 
Sternenherz
 
Oh ja, liebe @Sternenherz!  Es sind so alltägliche Sachen, die man nicht gerne benennt, aber dennoch an ihnen herumstichelt und sie aufbauscht.
 
Ein kleiner Hinweis: Es geht hauptsächlich um jüngere Besucherinnen. Den Alten hat "mann" vergessen, Getränke anzubieten. 
 
Mir war der Inhalt weniger wichtig, ich entdeckte in der ersten Fassung wiederholt eingesetzte Begriffe, mit denen ich einiges ausprobieren, v.a. mit Doppeldeutigkeiten spielen, wollte - deshalb die Rubrik.
 
 
Lieber @Carlos,
 
interessant, aber ich verstehe, dass du "nur Bahnhof" verstehst! Ich habe, vor allem am Ende, nicht astreine Sätze geschrieben. Vom Inhalt her (siehe die Antwort an Sternenherz) habe ich eigentlich alle im Gedicht Anwesenden auf die Schippe genommen, inklusiv das LI.
 
Ich freue mich trotzdem, dass du dich gemeldet hast!
 
Danke, Sternenherz, und danke auch für die Likes! 
 

 
 
Hallo Rose,
 
mir gefällt das lakonische Spiel mit den Worten, dem Rythmus und den Bildern.
 
Ich sehe ein geselliges Zusammensein anlässlich eines Besuchs, den alternden Gastgeber, der sich angesichts einer attraktiven jüngeren Besucherin als Playboy fühlt und aufführt, und die Gattin als LI - she isnt amused, manch anderer der Teilnehmer mag amüsiert gegrinst haben.
 
Aber das ist mein ganz privates Bild ;-).
 
Liebe Grüße, 
Lé. 
 
Hallo Nesselrose,
 
so ein lang verschachtelter Satz aus " Klischees" der sich beim winden durch die Gehirnwindungen  selber verdaut, so dass ich wieder von vorne anfangen muss um ihn mir etappenweise einzuverleiben.
 
Mir scheint einem Gastgeber wird sehr geschmeichelt, das geht ihm unters Hemd (also unter die Haut, aber er bemerkt nicht dass es nur Kalkül und nichtssagend ist, weil ihm die rosarote Brille seiner Eitelkeit die Sicht vernebelt für die Absicht,.
Die Gastgeberin wird nicht beachtet und dadurch ihrer Existenz in diesem Spiel geraubt und aufs Abstellgleis geschoben  ebenso wie die Alten verdursten weil sie übersehen werden. 
Das scheint mir eine eitle und blasierte Gesellschaft zu sein. Und Besucher mit Hintergedanken die sich selbst erhöhen weil sie sich gleichstellen wollen ihr Niveau aber nicht an den geistigen Horizont des Gastgebers reicht (so denkt die Gattin).
Der Besuch ging daneben, er verlief nicht wie geplant. Vielleicht erschien sogar ein Bericht darüber in den Medien.
Der Besuch selbst (ich denke der Grund für diesen Anlass) ging dabei völlig unter in den Medienberichten und was darüber geschrieben/berichtet wurde und der eigentliche Anlass verblasste.
 
Ich stell mir da die Party vor die zu Ehren eines Nobelpreisträgers von ihm und seiner Gattin ausgerichtet wurde und ein kleines Skandälchen das alle bloßstellt (einschließlich der Reporter und Zuschauer)
 
So verzwickt zu schreiben! puhh, das ist nicht einfach! oder um es mit Carlos zu sagen: großer Bahnhof!
 
Liebe Grüße
Sali
 
 
@Nesselröschen
 
Grüße. 
 
Ich hätte auf Geburtstagsfeier getippt, aber jetzt bin ich mehr in einer betrieblichen Siegesfeier. (rosaroten Brille) wobei das "betriebliche" eher einen größeren Radius besitzt. Auszeichnung Feier usw.
 
Egal, rosarote Brillen haben momentan Hochkonjunktur, demzufolge sind diese Schleier Fehden ebenfalls Fäulnis erregend.
 
Ok und tschüüss.
 
 
 
 
Liebe @SalSeda,
 
deine Deutungsbilder haben mich positiv überrascht, und ich habe sie stellenweise mit doppeltem Vergnügen gelesen!
 
Bis zur „eitlen und blasierten Gesellschaft“ (inklusive) in deinem Text habe ich zustimmend genickt: Alles wahr und so gemeint!
 
Die Stelle mit dem angeblich hohen geistigen Niveau des Gastgebers musst du wohl aus dem „Becherrand“ entnommen haben. Tatsächlich spielte ich auf den Blick über den Tellerrand an, doch in einem anderen Sinn: Die Alten sind hier nur an Essen und Trinken interessiert und verstehen (auch akustisch) nichts von all dem, was die Jüngeren bewegt; sie versuchen nicht mal über den Tellerrand zu blicken – hin zu den Themen der jungen Leute -, "heben auch nicht den Ton" darüber, dass sie nichts vorgesetzt bekommen (gucken aber stattdessen wahrscheinlich vorwurfsvoll).
 
Dass du einen Bericht in der Presse annimmst und all das, was daraus folgt, werden diese Zeilen bewirkt haben:
 
ging der besuch daneben sowie unter  in der erinnerung


den fotos den infos darüber
 
So meinte ich es nicht, aber ich gebe dir recht, man vermutet eher die Presse.
 
Aber: Die Besprechung von Fotos, Infos dazu und Erinnerungen lassen weder Zeit noch Raum für alles, was einen gelungenen Besuch in den Augen der Gastgeberin ausmacht.
 
Deine Variante ist sehr schlüssig und amüsant – wie es aussieht, plausibler als meine Absicht! (Ich weiß allerdings nicht, wie viel Schalk in deinem Kommentar steckt.) Vielleicht hätte dafür das Gedicht mehr in diese Richtung ausgebaut werden müssen.
 
So verzwickt zu schreiben! puhh, das ist nicht einfach! oder um es mit Carlos zu sagen: großer Bahnhof!
 
Ich habe mich nicht bemüht, es verzwickt daherkommen zu lassen, eher umgekehrt: Das spontan Aufgeschriebene musste „entzwickt“ werden.
 
Du schilderst gekonnt, wie sich der lange Satz im Gehirn selbst verdaut! Ich musste an die Bauchspeicheldrüse denken, die sich auch selbst „verdaut“, wenn der Ausgang von Gallensekret verstopft ist. Bis zum Ende verflüchtigt sich der Satz und man muss ihn erneut und stückchenweise lesen.
 
Dein ganzer Beitrag ist sehr interessant und hat mich sehr gefreut! Es ist schön, wenn sich eine erzählte Geschichte auch perfekt in eine andere verwandeln kann!
 
 
Lieber @Létranger,
 
schön, dich wieder hier zu lesen! Ja, so könnte es auch gewesen sein! . Du legst den Akzent auf den Gastgeber - er steht im Mittelpunkt.
 
 
Lieber @horstgrosse2,
 
durch die rosarote Brille blickt meistens ein Verliebter, der die Fehler der Geliebten nicht sieht, oder jemand, der z.B. hier Lob nicht als Schmeichelei erkennt.
 
Egal, rosarote Brillen haben momentan Hochkonjunktur, demzufolge sind diese Schleier Fehden ebenfalls Fäulnis erregend.
 
Ja, das stimmt, die sind jetzt "in"! Was meinst du im zweiten Satz (Fehden im Betrieb)?
 
 
Danke für euren Besuch!
 
Danke auch @Onegin, @Alexander und @Herbert Kaiser für die Likes!
 
Grüße ins Wochenende vom Nesselröschen 
 
  • horstgrosse2
    letzte Antwort
  • 8
    Antworten
  • 685
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben