Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Durch den Sommernachtstraum

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • I
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 474
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Mir dämmert, ich wandle mühsam durch die Welt -
überm Haupt mein funkelnd’ Sternenzelt. 
Fern, zu fern ist dieser kühle Raum!
Ich schwebe wohl durch einen Sommernachtstraum.
 
Durch eine Mücke bös gestochen,
so bin ich jäh erwacht,
mich dünkt, fest stecke ich in einer lauen Nacht.
Zikaden summen, Schwere liegt in dieser Luft,
ich habe ihn gerochen,
den schwülstigen Duft.
 
Es drückt die Stimmung, sie atmet heiß,
wie jeder Sternenwandler über solche Nächte weiß.
Nymphen vollführen schweigend ihren Tanz -
meine Sterne aber leuchten in der Distanz.
 
Guten Morgen Ikaros,
"Dämmern", ein interessantes Verb, das sowohl heller oder dunkler werden ausdrückt.
Oder langsam anfangen zu verstehen.
Ein schönes Verb.
Irgendwann in der Kindheit fängt man (Mensch) an zu verstehen, dass die Welt nicht eine Fortsetzung von uns sondern ein Etwas außerhalb von uns ist, wonach wir meist vergeblich greifen.
Und jede Menge Fata Morganas.
Ja sogar eine Wüste, durch die wir mühsam wandeln.
Der erste Vers in der zweiten Strophe lässt mich an den jungen Goethe denken, der bei einem Ausflug auf einer Rhein Insel von solchen Kreaturen geplagt wurde, deren Existenz ihn über die Existenz Gottes zum zweifeln bringen.
Das Gleiche denke ich wenn ich an Schlangen denke. 
Jeder Traum kann sich in einen Alptraum wandeln.
Der einzige Trost sind die schweigend tanzende Nymphen, von denen du sprichst.
Die Sterne sind für uns allen fern. 
 

 
 
 
 


ich finde Dein Gedicht wirklich sehr schön, sowohl im Fluß, wie auch in den gewählten Bildern. Mir persönlich gefällt allerdings der Mückenstich als Zeichen des erwachens nicht so gut. Aber ansonsten ist es ein sehr schönes Gedicht


 


mes compliments 


 


Dio 
 Danke fürs Feedback. Ich deute mein Gedicht als Opposition zwischen Alltag und Sehnsucht nach den Weiten. Die Mücke steht für Alltag, wie es ja im Sommer der Fall ist. Ist natürlich Geschmackssache, viele Grüße!
 
  • I
    letzte Antwort
  • 3
    Antworten
  • 474
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben