Die Liebe sucht sich stetig selbst dabei,
wenn sie als Durst nach frischem Wasser sinnt.
Und Liebe freut, dass sie das Wasser sei,
wenn sie frei durch der Seele Adern rinnt.
Die Liebe will sich all den Welten zeigen,
erschaffen Neues nicht nur in der Kunst.
Und Liebe wird sich Armen, Reichen neigen,
doch auch verschieden scheinen in dem Dunst.
Die Liebe trägt sich selbst zum Wasserloch,
wo Leben wartet auf den frischen Sinn,
im Leiden ist die Hoffnung nasser noch,
ein Bad im See, ein Warten auf Gewinn.
Die Liebe fühlt, wenn Welten an ihr leiden,
verirrt der Geist sucht in der Wüste nur,
wenn faul der Tag und keine Frucht bei Zeiten
erwächst am Baum des Wassers Nahrung pur.
So ist die Liebe Durst und Wasser, denn
das Werden sehnt sich nach dem tieferen Sinn,
die Liebe wird sich somit selbst erkenn'n
und findet sich im eigenen Ich-Bin.