Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Ein Abend mit dem Leid in der Taverne am Ende der Zeit

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • J.W.Waldeck
    letzte Antwort
  • 5
    Antworten
  • 812
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Ich war dunkel geworden in der Taverne am Rande der Zeit
Als das Leid zu mir trat und mich fragte, ob Ich die Freiheit kannte
 
Ich hatte erst letzte Woche um sie gefreit in ihrem ozeanischen Kleid
Zur selben Zeit als meilenweit entfernt die Lügen brannten
 
(Und ein alter Mann von der Mitternacht sang)
 
Ganz Verbrannt brandete sie mit der Flut an den Strand der Einsamkeit
sprach das Leid und man fand sie von ihrer größten Last befreit
 
Dann schwieg das Leid und bestellte uns zwei Mal Wahrheit
und wir tranken schweigend auf die Geliebte Freiheit und ihr Kleid
 
(Aus blauer Ewigkeit, ozeanischer Entgrenztheit)
 
Kanntest du sie gut? Sie war so mutig fragte ich das Leid
und das Leid lachte und kippte die Wahrheit in einem Zug hinab
 
Wer glaubst du denn sponn ihr blaues Kleid aus Ewigkeit?
Wer gab die Sehnsucht hinein, wer die Tiefe, komm schon sag!
 
Die Berühbarkeit flüsterte ich, die Berührbarkeit
 
Oh je höre ich da Süßigkeitenpoesie ? Lachte das Leid. Neidisch? Fragte ich
das Leid. Da packte es mich und riss mich in die Knie: Verhöhne mich nie wieder!
Ich werde wieder und wieder von euch verachtet, meine Flüche entmachtet
Aber nie wieder verhöhne mich, denn ich bin nicht was ich scheine!
 
Du bist das Leid und der Schmerz und die Nacht
 
Ich bin hierher gekommen um auf die Freiheit zu trinken
Mit Freunden der Freiheit an sie zur gedenken
Mit ihren wahren Freunden in Wahrheit zu versinken
Und euch allen furchtbare Schmerzen zu schenken
 
(Ich habe furchtbare Erkenntnis mitgebracht)
 
Ich lachte ich habe immer gedacht über die Freiheit hast du keine Macht
Aber wo wir beide hier uns nun nur mit Wahrheit betrinken sehe ich klar durch alle Zweifel: jemand hat wirklich das Leid zum Tor in die Freiheit gemacht! 
Lass uns darauf trinken und auf seinen Humor, denn wer immer es war
Er hat bestimmt vor lauter Freude gelacht und hat sich etwas gedacht in der Art:
 
"Denn welchen der HERR liebt, den straft er,
und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn"
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hallo Dio,
Ich schließ mich Charlotte gleich an. Wow.
Habe es mehrmals gelesen. Vor allem bei dem Satz "jemand hat wirklich das Leid zum Tor in die Freiheit gemacht" musste ich nachdenken. Da steckt so vieles drin. Vermutlich ist es tatsächlich so, dass man erst Fehler machen muss, die schmerzhaft und verletzend sind, um zu wissen, was man eigentlich will. Man lernt daraus und emanzipiert sich von ihnen und vom Leid. Erst dann, so les ich es in Deinem Text, kann man frei sein. 
Ein interessanter Gedanke, dem ich zuvor noch nicht nachgesehen habe. Vielen Dank!
Liebe Grüße, Diana 
 
Guten Morgen liebe poeten
 
 @schwarzer lavendel vielen Dank für die knackige  emphase !
@Diana Tauhwetter danke für deine klugen reflektionen. Es ist immer inspirierend wie dich Dinge erreichen. Vermutlich gibt es viele Tore zur Freiheit aber kein Leid ist jemals  umsonst erlitten auch wenn es völlig ausweglos erscheint, gerade wenn es völlig ausweglos erscheint!
@Uschi R. Dann sehr  zum wohl und auf die Wahrheit was immer sie sein möge 
 
@Josina du bist eine sehr kluge und warmherzige Rezipientin. Vielen Dank
 
@Perry auch in die von Dir zitierte Taverne würde ich gerne einmal einkehren und wer weiß, was noch kommt. Können wir das Leben ändern? Ich glaube inin gewissem Sinne werden wir alle jeden Tag neu geboren wenn wir die Augen öffnen. Wir sind jedenfalls auch das Ergebnis unserer Taten und Entscheidungen. Alles braucht seine Zeit. Es lohnt sich, nicht zu schnell aufzugeben. Gott ist mit den geduldigen…
 
Hallo u moin Dionysos,
 
Manches Leid, könnten Menschen selbst verhindern.
Doch dann wiederum muss man sich mit Leid auseinandersetzen z. B. Unfall, Verluste, Krankheit. Nimmt man dieses Leid an und setzt sich damit auseinander wird man daran wachsen und gestärkt durchs Leben gehen.
Doch es gibt auch sehr oft Menschen, die an zu großes Leid zerbrechen!
Die Tiefe deines Gedichts hat mir sehr gefallen!
LG Josina
 
LG Josina
 
Hallo Dionysos,
beim Titel musste ich an das Restaurant am Ende des Universum von Douglas Adams denken. Sicher lässt sich dort auch über den Sinn von Freud und Leid nachdenken, doch wie fast alles im Universum unterliegt es Gesetzten, die wir wohl nur am Rande verstehen. Mein Fazit lautet, nimm das Leben wie es kommt, denn ändern kannst Du es nicht.
LG
Perry
 
Freund @Dionysos von Enno,
 
nimm das Leben und verändere es
in deinem Sinne, dann wird es dein Leben
bereichern, statt stehlen!
 
Die Idee mit der Taverne ist eine
super Grundlage, über alles zu sinnieren
was und es weg zu spülen.
 
 
Mit beschwingtem Gruß nach Art
der Musketiere, mit weitem Hut,
 
Waldeck
 
  • J.W.Waldeck
    letzte Antwort
  • 5
    Antworten
  • 812
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben