Melda-Sabine Fischer
Autorin
Ein Besuch im Zoo (1. Besuchstag)
Planst Du, die Fauna zu studieren,
dann musst Du dieses ausprobieren
in einem Zoo mit Tieren satt,
den meistens jede Großstadt hat.
Ein Panda-Bär sitzt im Geäst
und hält sich an den Ästen fest,
er glotzt vom Baum in die Natur,
kaut Bambus nur in einer Tour.
Im Eukalyptus nebendran,
da schlummert der Koala-Mann,
er träumt von heißem Zeitvertreib
durch Sex mit dem Koala-Weib.
Das Tapir-Männchen steigt putzmunter
von Fräulein Tapir wieder runter.
Er hat sein Tagewerk vollbracht,
was den Koala neidisch macht.
Ein Papagei im Vogelhaus,
der rupft sich seine Federn aus.
Denn heißer Sex, der ist gestrichen,
seitdem der Mamagei verblichen.
Der Brillen-Kauz spricht Trost ihm zu
und ruft ein trauriges „SchuHu“.
Gleich nebenan der Goldfasan
stimmt flink ein kleines Requiem an.
Im Käfig links der Marabu,
der klappt den Schnabel auf und zu,
er will trotz seiner Kehlsack-Falten
spontan die Trauerrede halten.
Es trauert auch das Krokodil,
zu gerne wäre es am Nil.
Mit vielen wilden Krokodilen,
da möchte es nach Beute schielen.
Das Nilpferd spricht: „Du hast ´ne Macke,
am Nil zu hausen ist doch Kacke!
Dort musst Du stets ums Fressen ringen,
derweil Dir’s hier die Pfleger bringen.“
Die Elefanten im Gehege
betreiben lustvoll Körperpflege.
Nach einem Bad im Aqua-Land
bewerfen sie sich jetzt mit Sand.
Die Elefantenkuh Juliane
verspürt ´nen Schmerz an ihrem Zahne.
Beim Zoff mit Bulle Max vor Wochen
ist ihr ein Stoßzahn abgebrochen.
Es naht Herr Doktor Donnerkeil,
schießt ihr ´nen Pfeil ins Hinterteil
für die Betäubungs-Prozedur,
zwecks Heilung ihrer Zahnfraktur.
Im Streichelzoo ein Warzenschwein,
das riss sich eine Warze ein.
Der Tierarzt hat sehr schnell agiert
und hat die Warze eingeschmiert.
Das Kleinkind Kilian von Jobst
reicht Stachelschweinen frisches Obst.
Drauf hat der Durchfall sie ereilt,
die Brühe wurde breit verteilt.
Ein Eisbär geht mit mir auf Fühlung,
er sucht verzweifelt etwas Kühlung
und schleicht von hinten an sich leise,
zu greifen nach dem Speiseeise,…
…was ich am Kiosk grad erstand.
Jetzt hab ich keins mehr in der Hand.
Der Bär, er brummt recht froh und heiter,
vertilgt mein Eis und zieht dann weiter.
Die Ziegen leiden unter Schock,
es irrte sich der Ziegenbock.
Die Antilope hat gelitten,
der Bock, er hat sie wund geritten.
Im Raubtierhaus die Löwin Cleo
ringt mit dem Pfleger, namens Theo.
Er will die Löwin just bekehren,
sich als Veganer zu ernähren.
Ein Leopard, gleich nebendran,
der schaut sich das Gemetzel an.
Er ruft der Löwin zu -die trächtig-:
„Komm, mach ihn alle, der ist schmächtig!“
Es kann den Tigern nicht entgehen,
was nebenan derweil geschehen.
Den Tieren geht verschreckt die Düse,
auch Tiger mögen kein Gemüse.
Auf einer Wiese die Giraffen
verärgert auf die Affen gaffen,
denn deren Treiben ist recht rege,
gleich nebenan im Freigehege.
Giraffe Bert, mit langem Hals,
hört wenig durch sein Ohrenschmalz.
Um seine Ohren auszuspritzen,
wird ihm der kleine Mensch nichts nützen.
Auch wenn die Tiere eingesperrt
und manches Kind zu laut geplärrt,
ein Zoo, der gibt sich stimmungsvoll,
die Artenvielfalt, die ist toll.
Der erste Tag, er geht zur Neige.
Der Zoo, er schließt, doch jetzt verbeuge
ich mich vor allen, die mit Tieren
als Pfleger mit Bedacht agieren.
…Fortsetzung folgt
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
Planst Du, die Fauna zu studieren,
dann musst Du dieses ausprobieren
in einem Zoo mit Tieren satt,
den meistens jede Großstadt hat.
Ein Panda-Bär sitzt im Geäst
und hält sich an den Ästen fest,
er glotzt vom Baum in die Natur,
kaut Bambus nur in einer Tour.
Im Eukalyptus nebendran,
da schlummert der Koala-Mann,
er träumt von heißem Zeitvertreib
durch Sex mit dem Koala-Weib.
Das Tapir-Männchen steigt putzmunter
von Fräulein Tapir wieder runter.
Er hat sein Tagewerk vollbracht,
was den Koala neidisch macht.
Ein Papagei im Vogelhaus,
der rupft sich seine Federn aus.
Denn heißer Sex, der ist gestrichen,
seitdem der Mamagei verblichen.
Der Brillen-Kauz spricht Trost ihm zu
und ruft ein trauriges „SchuHu“.
Gleich nebenan der Goldfasan
stimmt flink ein kleines Requiem an.
Im Käfig links der Marabu,
der klappt den Schnabel auf und zu,
er will trotz seiner Kehlsack-Falten
spontan die Trauerrede halten.
Es trauert auch das Krokodil,
zu gerne wäre es am Nil.
Mit vielen wilden Krokodilen,
da möchte es nach Beute schielen.
Das Nilpferd spricht: „Du hast ´ne Macke,
am Nil zu hausen ist doch Kacke!
Dort musst Du stets ums Fressen ringen,
derweil Dir’s hier die Pfleger bringen.“
Die Elefanten im Gehege
betreiben lustvoll Körperpflege.
Nach einem Bad im Aqua-Land
bewerfen sie sich jetzt mit Sand.
Die Elefantenkuh Juliane
verspürt ´nen Schmerz an ihrem Zahne.
Beim Zoff mit Bulle Max vor Wochen
ist ihr ein Stoßzahn abgebrochen.
Es naht Herr Doktor Donnerkeil,
schießt ihr ´nen Pfeil ins Hinterteil
für die Betäubungs-Prozedur,
zwecks Heilung ihrer Zahnfraktur.
Im Streichelzoo ein Warzenschwein,
das riss sich eine Warze ein.
Der Tierarzt hat sehr schnell agiert
und hat die Warze eingeschmiert.
Das Kleinkind Kilian von Jobst
reicht Stachelschweinen frisches Obst.
Drauf hat der Durchfall sie ereilt,
die Brühe wurde breit verteilt.
Ein Eisbär geht mit mir auf Fühlung,
er sucht verzweifelt etwas Kühlung
und schleicht von hinten an sich leise,
zu greifen nach dem Speiseeise,…
…was ich am Kiosk grad erstand.
Jetzt hab ich keins mehr in der Hand.
Der Bär, er brummt recht froh und heiter,
vertilgt mein Eis und zieht dann weiter.
Die Ziegen leiden unter Schock,
es irrte sich der Ziegenbock.
Die Antilope hat gelitten,
der Bock, er hat sie wund geritten.
Im Raubtierhaus die Löwin Cleo
ringt mit dem Pfleger, namens Theo.
Er will die Löwin just bekehren,
sich als Veganer zu ernähren.
Ein Leopard, gleich nebendran,
der schaut sich das Gemetzel an.
Er ruft der Löwin zu -die trächtig-:
„Komm, mach ihn alle, der ist schmächtig!“
Es kann den Tigern nicht entgehen,
was nebenan derweil geschehen.
Den Tieren geht verschreckt die Düse,
auch Tiger mögen kein Gemüse.
Auf einer Wiese die Giraffen
verärgert auf die Affen gaffen,
denn deren Treiben ist recht rege,
gleich nebenan im Freigehege.
Giraffe Bert, mit langem Hals,
hört wenig durch sein Ohrenschmalz.
Um seine Ohren auszuspritzen,
wird ihm der kleine Mensch nichts nützen.
Auch wenn die Tiere eingesperrt
und manches Kind zu laut geplärrt,
ein Zoo, der gibt sich stimmungsvoll,
die Artenvielfalt, die ist toll.
Der erste Tag, er geht zur Neige.
Der Zoo, er schließt, doch jetzt verbeuge
ich mich vor allen, die mit Tieren
als Pfleger mit Bedacht agieren.
…Fortsetzung folgt
@Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil