"ein garstig Lied"
Weiß nicht,
warum seit vielen Tagen
ein Unbehagen mich umtreibt.
Bin sprachlos, kann konkret
nichts sagen, könnt jammern,
klagen über Missstand, Elend,
möchte nicht, dass Abgelebtes
ungeprüft bestehen bleibt,
wenn ringsum Dämme brechen,
wenn aus dem Orkus der Geschichte
gefallne Engel aufwärts steigen,
wenn sie der Welt die grauenhaften Fratzen
von Ignoranz und Habgier zeigen,
wenn Lügennebel sie in Hirne erst,
anschließend in die Seelen treiben.
Weiß nicht,
wo nur die guten Engel bleiben?
Sind viele dieser Ehrenwerten
der Ehren niemals wert gewesen?
Waren diese nicht beweglich genug,
zu satt, bequem, nur scheinbar klug,
um Nöte Ungezählter großzügig zu übersehen?
Oder sollten wir erst mit Tränen und Blut
die bittere Lektion begreifen,
dass uns Wasser und Flut
bald am Halse, wir alle
für Versäumtes gerade stehen?
Fragen über Fragen. Nichts als Unbehagen!
Zeit zum Wandel! Nicht zum Klagen!
(„Carolus“ in „poeten. de“ 22.04.2025)
Weiß nicht,
warum seit vielen Tagen
ein Unbehagen mich umtreibt.
Bin sprachlos, kann konkret
nichts sagen, könnt jammern,
klagen über Missstand, Elend,
möchte nicht, dass Abgelebtes
ungeprüft bestehen bleibt,
wenn ringsum Dämme brechen,
wenn aus dem Orkus der Geschichte
gefallne Engel aufwärts steigen,
wenn sie der Welt die grauenhaften Fratzen
von Ignoranz und Habgier zeigen,
wenn Lügennebel sie in Hirne erst,
anschließend in die Seelen treiben.
Weiß nicht,
wo nur die guten Engel bleiben?
Sind viele dieser Ehrenwerten
der Ehren niemals wert gewesen?
Waren diese nicht beweglich genug,
zu satt, bequem, nur scheinbar klug,
um Nöte Ungezählter großzügig zu übersehen?
Oder sollten wir erst mit Tränen und Blut
die bittere Lektion begreifen,
dass uns Wasser und Flut
bald am Halse, wir alle
für Versäumtes gerade stehen?
Fragen über Fragen. Nichts als Unbehagen!
Zeit zum Wandel! Nicht zum Klagen!
(„Carolus“ in „poeten. de“ 22.04.2025)