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Tulpe

Autorin
Inspiriert vom Leben der Helen Keller
 
Lebendig und klug,
ihr Schicksal begann,
es kostete Mut,
die Hoffnung verrann.
 
Verlor ihre Sinne,
nichts hören, nichts sehn,
auch nahm es die Stimme,
dies war ihr geschehn.
 
Vergaß alles Leben,
die Sterne der Nacht,
den prasselnten Regen,
und blühende Pracht.
 
Konnte nicht fragen,
und auch nichts verstehen,
aber noch laufen,
und vorwärts gehn.
 
Doch konnte sie fühlen,
was alles verband,
die Bäche, die Mühlen,
den wärmenden Sand.
 
Man schrieb tausend Worte,
sie las mit der Hand,
entdeckte die Pforte 
mit wachem Verstand. 
 
"Bin blind, aber sehe.
Bin stumm, aber spreche.
Bin taub, doch verstehe.
Und nenn es nicht Schwäche".
 
 
 
 
 
Liebe Caro, sehr einfühlsam. Manchmal sind wir Gesunde blind, taub und stumm und die vermeintlich Behinderten sehenden, hörend und sprechend... LG Stephan
 
 
Hei Caro,
 
Als Leser hab ich ein paar Probleme mit unerwarteten Rhythmuswechseln.
Ich würde so umgestalten, dass immer die 2. Silbe einer Zeile betont ist -  Moment, das ist sogar ein 3-er Rhythmus, mit Auftakt, oder?
Wenn die 2. Strophe wie die erste sein soll, ginge etwa:
 
Verlor ihre Sinne,
sie wurd taub und blind.
Auch nahm es die Stimme
dem einsamen Kind.
 
(Hübsch eigentlich auch das etwas altmodische:
 
Verlor ihre Sinne
und ward taub und blind ...)
 
Mit den anderen Stellen geht das bestimmt  auf ähnliche Weise ebenso.
 
Schönen Gruß:
Uwe
 
 
Fein, nun stimmt rhythmisch alles - außer 2. Strophe, Zeilen 1 und 2.  :classic_smile:
 
1. Zeile ist nicht schlimm, die natürliche Wortbetonung rettet dich, der Leser wird es richtig betonen.
 
2. Zeile ist was anderes.
"wurd taub und auch blind"
ginge wiederum.
 
Ciaociao!
Uwe
 
 
Hallo Uwe 🙂 
Danke für den Tipp. Ich habe die 2. u. 4. Zeile neu geschrieben. Jetzt müsste es passen. 
LG Caro 
 
Top!
LG Uwe
 
P.S.  Naja ... Da ist eine Strophe mit sehr fragwürdigen Reimen:
 
innen / drinnen könnte man noch halbwegs akzeptieren, aber:
Verlies / rief ...
 
 
Hei Caro,
 
Ich fand's schön zu sehen, wie es immer besser wurde, und dass sich Geduld bei der Textarbeit so auszahlt.
 
Gut gemacht!
Uwe
 
 
Hallo Tulpe,
 
mir gefällt dein Gedicht, indem du das Schicksal der Helen Keller (ich kannte sie nicht) kurz und gut auf den Punkt bringst. Es regt mich zum Nachdenken an. Als Sehende, Hörende, Sprechende, vermag ich mir kaum vorstellen, wie es wohl ist, ohne diese Sinne zu leben, vor allem, wenn man gesund zur Welt kam.
 
den prasselten Regen,
den prasselnden Regen
 
Mit großem Interesse gelesen.
 
Lieben Gruß, Letreo
 
@Letreo71 Hallo Letreo 
Danke für deinen Kommentar und das Like.
Ich habe vor vielen Jahren einen Film über sie gesehen. Noch in schwarz-weiß. War sehr ergreifend.
LG Caro 
PS. Den prasselnten Regen habe ich korrigiert. Danke.
 
@sofakatze 
Hallo Sofakatze
Danke für den Like.
 
LG Caro 🌷
 
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