Ihr Lieben,
herzlichen Dank für die Kommentare und alle Likes!
Es freut mich, dass man mein Gedicht auf mehrere Arten lesen kann, und ich kann dabei selbst was lernen! . Es geht um eine Enttäuschung von Seiten der geliebten Person (Hinweise in der ersten und zweiten Strophe).
@Sternwanderer, ja:
In der letzten Strophe muss es um das Lebensende gehen, auf das sich LI zu freuen scheint.
Das LI freut sich, dass es die "Fliehkraft" des LD überschätzt hat - das verschönt ihm den letzten Sonnenuntergang. Danke, dass dir die Bilder gefallen!
@Létranger, auch dir vielen Dank!
So begreife ich den angedeuteten Ekel angesichts der Küsse des "Partners", die vermeintlich "ihren" Armen gelten.
Interessant, wie du es aus der Sicht der Rivalin siehst! Deine Grundidee stimmt, aber Ekel wollte ich nicht andeuten - eher Neid und Sehnsucht nach all dem Verlorenen:
Ich spüre deine Küsse
auf ihre sommerwarmen Arme
an mir herunterperlen.
Ich sah hier eine Verschmelzung der beiden Bilder und die Einbildung (oder den Wunsch), die Küsse könnten dem LI gelten und perlten genüsslich an ihm hinunter ... Das angesichts des verwirrten Zustandes bzw. der Halluzination (u.a. im Traum der Griff nach den flüchtigen Bildern) eines LI, das sich sein Bett im Schnee gesucht hat. Darum auch die "Rinnsale", die sich in den Schnee "fressen". Auch so noch zu übertrieben? Kann sein. -
Warme Tränen
fressen Rinnsale in das weiße Bett,
Schneeflocken fallen weich auf meine Lider.
Vielleicht sollte ich zum besseren Verständnis die vorletzte Strophe umschreiben:
"fressen Rinnsale in das Schneebett,
Flocken fallen weich auf meine Lider."
@Dionysos von Enno, deine Variante ist sehr schön! Warum nicht!?
Herzlichen Dank und liebe Grüße!
Nesselröschen