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Feedback jeder Art Entwürdigt, kastriert, selektiert

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Joshua Coan

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Joshua Coans Themen
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Wir tippen das Jahr 3021​
Das außerirdische Volk der Unaussprechlichen hat den Blitzkrieg gegen die Menschheit gewonnen. Alle menschlichen Staaten und Ländergrenzen existieren nicht mehr. Stattdessen teilen sich unsere Besatzer neue Zonen zu. Menschen sind ihre Haus-und Nutztiere. Seitdem sie bemerkt haben, wie gut Menschenfleisch schmeckt, haben sie begonnen mit optimal genmanipulierter Nahrung uns in sterilen Mastbetrieben zu züchten und mästen. Die Jungen werden kastriert, damit das Fleisch nicht so stinkt. Körperhaar wurde im laufe der Jahrhunderte abgezüchtet. Auch abgezüchtet hat man den Intellekt des Menschen. Alle selbst denkenden Menschen wurden in ihre Eiweißproteine zersetzt und zu eben diesem Nahrungsbrei gemacht, mit dem die Kinder ernährt werden. Die Menschen heute, sind unwissendes Nutzvieh, weder einer Sprache mächtig, noch einer anderen Fähigkeit außer an Muskelfleisch zu wachsen. Zwar können die Unaussprechlichen auch künstliches Menschenfleisch züchten, es fehlt aber meist dieses besondere Aroma, dass bisher nicht künstlich hergestellt werden konnte. Nach so vielen Kriegen und Dummheit kann die Menschheit nun endlich von sich behaupten, eine gemeinsame Lebensaufgabe gefunden zu haben! Keine Diskussionen mehr über irgendwelche Philosophien. Keine erdachten Wunsch-Götter mit denen man sich schmückt. Keine politischen Machtinteressen mehr. Keine Rassendiskriminierung oder Vorurteile. Wir sind nun alle eins, im ewigen Kreislauf der Nahrungskette,​
höherer Wesen.​
 
So Joshua, ein ausgezeichneter und realistischer Text. 
Das mit dem "Aroma" finde ich so real, so sind wir Menschen. 
Ich sehe nur die Gefahr, dass nach dem Erreichen eines solchen Gipfels du dich nicht selbst übertreffen kannst!
 
Das erinnert mich ein wenig an meine Zeit, als ich einige Monate auf einem Bio-Hof gearbeitet habe. Der Bauer hatte unter anderem etwa 60 oder 70 Milchkühe und einen Bullen. Irgendwann war der Bulle weg. Als ich ihn fragte, wo denn der Bulle abgeblieben sei, sagte er, er wurde geschlachtet. War schon über zwei Jahre alt, die Bullen müssen immer weg, bevor ihnen bewusst wird, wie stark sie sind, denn dann können sie gefährlich werden.
 
Deinen Text finde ich super. Er führt dem Leser sehr genau vor Augen, wie wir als Gesellschaft heute mit Natur umgehen.
 
VLG Peter
 
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