Erinnerungen ans Dorfleben
Selbstverständliches Kindertoben,
die Milch fett wie der Krug aus Steingut,
das gute Porzellan steht in der Vitrine unangerührt.
Risse in der guten Sammeltasse - ein Geschenk der Großmutter,
der Kuchenteller zur goldenen Hochzeit – graviert.
Muffig riecht die Kirche.
In ihr brannte seit Jahrhunderten kein Weihrauch,
benutzt von Bauern – nur,
Feiertage sind rar und der Glaube hängt
fest am Boden – aber man kann ja nicht Wissen.
Die Natur nicht herausfordern,
ein Gewitter und schon kippt die Milch.
Dickmilch, dick mit Zucker bestreut und
abends Bratkartoffeln mit Speck.
Noch ist nicht Winter.
Doch die Tage werden kürzer,
eingemietet Steckrüben und Kohl.
Eine Kirchenmaus kennt viele Schlupflöcher.
Wurzeln überstehen auch frostige Zeiten.
Nun wird es Zeit Reet zu schneiden.
© Ilona Pagel
Selbstverständliches Kindertoben,
die Milch fett wie der Krug aus Steingut,
das gute Porzellan steht in der Vitrine unangerührt.
Risse in der guten Sammeltasse - ein Geschenk der Großmutter,
der Kuchenteller zur goldenen Hochzeit – graviert.
Muffig riecht die Kirche.
In ihr brannte seit Jahrhunderten kein Weihrauch,
benutzt von Bauern – nur,
Feiertage sind rar und der Glaube hängt
fest am Boden – aber man kann ja nicht Wissen.
Die Natur nicht herausfordern,
ein Gewitter und schon kippt die Milch.
Dickmilch, dick mit Zucker bestreut und
abends Bratkartoffeln mit Speck.
Noch ist nicht Winter.
Doch die Tage werden kürzer,
eingemietet Steckrüben und Kohl.
Eine Kirchenmaus kennt viele Schlupflöcher.
Wurzeln überstehen auch frostige Zeiten.
Nun wird es Zeit Reet zu schneiden.
© Ilona Pagel