Ioannis Progakis
Autor
Erotischer Traum
Es trifft mich im Schweigen der Nacht
Aufstand, der der Ruhe entgegnet,
erotisches, das mir begegnet
und hat mein Schlaf kaputt gemacht.
Ich wünsch’ mir so viel zu sehen,
Gestalt aus dem Unbewusstsein,
stößt du ohne Bezug hinein,
lässt ’nen bizarren Film drehen.
Du legst dich nackt neben mich hin,
voller Komfort und Leichtigkeit.
Für jede Körperkleinigkeit
wirst du gelobt, von jedem Sinn.
Und dann beugst du dich, gibst einen Kuss.
Der Mund findet sich auf Mund.
Die Körperdüfte sind der Grund
und Anlass, den ich nehmen muss.
Ein Signal sendet zum Verstand
eine Hand, die deine Haut spürt.
Und er sieht trüb, er wird verführt,
zur endlosen Küste verband.
Jetzt geht auch diese Szene fort,
ungleicher Kampf, mein Lebensschein.
So wird’s im Paradiese sein,
an einem zauberhaften Ort.
Nun gibt’s kein Sand im Getriebe.
Der Höhepunkt in seiner Tracht
hat die Erlösung mitgebracht.
Ich wach’ auf. Geheime Liebe,
sitzend so im Dunkel eben
mit Händen, die die Augen schließen.
Zu, als sie mir hoffen ließen,
den Traum noch einmal zu erleben.