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Feedback jeder Art Freunde im Sturm

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  • Lichtsammlerin
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Wahrlich schon der erste Blick
verriet wie nah die Zwei sich standen
Schicksal lenkte ihr Geschick
sodass sie zueinander fanden
Herr Weide war dem Wasser angetan
und hing darüber tief geneigt
Frau Pappel hatte einen and'ren Plan
ihr Blick hat Richtung Licht gezeigt.
 
Am Stamm waren sie tief verbunden
auch tranken sie vom gleichen Saft
der heilte ihrer beider Wunden
und schenkte ihnen Lebenskraft.
 
Irgendwann in diesen Tagen
hörte man Frau Pappel sagen:
Ein Sturm zieht auf, ein großer gar
von Ferne naht die Schreckensmar
und drüben wanken die Geschwister
oh welch ein Krachen und Geknister
Herr Weide, halte mich gut fest
ich fürchte, dass die Kraft nachlässt
und ohne Ende tost und braust
der Wind, ganz gleich wohin du schaust.
 
Herr Weide aber seufzte schwer
er ahnte wohl, dass Schlimmes naht
im Sturm half keine Gegenwehr
nur hoffen, dass ihr Halt sie wahrt.
 
Fest hielten sie des andern Holz
ihr Anblick barg noch jenen Stolz
mit dem sie vieles überstanden
und ihrer beider Art verbanden
doch dort wo sie verwachsen waren
ach seit so vielen Baumesjahren
war nun ein tiefer Spalt zu sehen
der Sturm will nicht vorüber gehen
noch mühen sie sich festzuhalten
zu trotzen den Naturgewalten
sie schöpfen dafür aus der Kraft
die nur der Freund dem Freunde schafft.
 
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
ein wundervolles Gedicht um eine besonders tief verwurzelte Freundschaft, die noch viele Jahre, trotz Spaltes, halten wird. So schwörten sich einst: Der Eine trage des Anderen Last -
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
 
 
Hallo Sternwanderer,
 
danke dir.
Das Gedicht kann tatsächlich zwei Bildebenen erfassen, im übertragenen Sinn spiegelt sich darin die Geschichte eine Freundschaft.
Und zugleich ist es eine wahre Bildebene: Ich sah beim Spazieren eine Weide und Pappel, die am Stamm zusammengewachsen waren.. nach dem Sturm der letzten Woche ist dort ein Riss, aber noch stehen sie.
Schön, dass du einen eigenen Zugang zu den Worten gefunden hast :smile:
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Liebe Lichtsammlerin,
 
Und zugleich ist es eine wahre Bildebene: Ich sah beim Spazieren eine Weide und Pappel, die am Stamm zusammengewachsen waren.. nach dem Sturm der letzten Woche ist dort ein Riss, aber noch stehen sie.
 
genau so hatte ich es auch verstanden, da ich recht naturverbunden bin und solche Baumbilder schon oft gesehen habe.
 
 
LG Sternwanderer
 
Das Band der Freundschaft hast du hier wunderbar umgesetzt, liebe Lichtsammlerin. Ich kann die zweie direkt vor mir sehen.
 
Mit diesem Bild werd ich jetzt schlafen gehen.
 
Vielen Dank und Gute Nacht!
 
Letreo
 
Liebe Lichtsammlerin,
 
ich kann mich allen, die ihr Kommentar zu diesem Gedicht geschrieben haben, nur anschließen.
dieses ist ein wunderschönes Gedicht über eine Freundschaft- habe es gern gelesen.
 
liebe Grüsse
eiselfe
 
Liebe Letreo, liebe eiselfe,
 
vielen Dank euch!
Hat mich sehr gefreut, dass euch die Bilder erreicht haben..
Gestern war ich bei den Zweien - scheint, sie haben auch diesen Sturm überstanden. Mit einem Riss zwar, aber gestärkter Freundschaft :smile:
 
Liebe Grüße an euch, Lichtsammlerin
 
Liebe Lichtsammlerin,
Das Gedicht ist wunderschön ❤️
Ich musste an die Geschichte von Philemon und Baucis denken, die im Tod zu Bäumen wurden, die Zweige untrennbar ineinander verästelt. Ewige Verbindung zwischen Menschen, die sich in denen von Pflanzen widerspiegelt; Ein umwerfendes Bild
Eine Frage:
Eine sehr gute Freundin von mir hat demnächst Geburtstag. Mit Deiner Erlaubnis würde ich dieses Gedicht gerne ausdrucken und ihrem Geschenk beilegen, da ich glaube, es würde sie genauso berühren wie mich (sie ist sehr sensibel und naturverbunden). Und falls ich das denn dürfte, soll ich Dich mit Deinem Pseudonym als Urheber daruntersetzen oder anders?
Wärmste Grüße
 
Hallo Mauren,
 
vielen Dank dir!
Die Geschichte von Philemon und Baucis war mir nicht bekannt. Aber das Bild zweier Menschen die über das Leben hinaus in Baumgestalt verbunden bleiben, zusammenwachsen.. das findet sich häufiger. Eine tröstliche Vorstellung, finde ich.
 
Zu deiner Frage - soweit du (oder die Freundin) das Gedicht nicht anderweitig veröffentlicht, sondern nur privat verwendet, darfst du ihr die Zeilen mit meinem Pseudonym als Urheber gerne dem Geschenk beilegen. Das geht für mich in Ordnung!
Vielleicht weist du deine Freundin dann auch darauf hin, dass sie es bitte nicht weitergehend irgendwo veröffentlicht!
Das wäre mir wichtig.. ansonsten hoffe ich mal, dass sie die Zeilen gerne lesen wird :smile:
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Liebe Lichtsammlerin,
vielen Dank dafür ❤️ Selbstverständlich wäre es nur zum lesen gedacht Ich bin sicher sie wird es lieben so wie ich es tue
Wärmstens Mauren Morgana
 
[SIZE=12pt]Hallo Lichtsammlerin,
auch mir gefällt dein Gedicht sowohl inhaltlich als auch von der Machart her sehr gut. Der Bruch im Rhythmus der letzten Zeile könnte vielleicht eine Glättung vertragen, aber vielleicht ist er ja gewollt. Hier also nur ein Vorschlag mit verstecktem Wink zum Begriff der Freundschaft:
[/SIZE]
 
[SIZE=12pt]Dort schöpfen sie aus jener Kraft,
die nur der Freund dem Freunde schafft.
[/SIZE]
 
[SIZE=12pt]Herzlichst
Elmar
[/SIZE]
 
 
 
Hallo Elmar,
 
lieben Dank fürs Reflektieren!
Der Bruch im Rhythmus war mir selbst gar nicht aufgefallen. Deinen Vorschlag muss ich bedenken, ein direkter Bezug fehlt mir dabei ein wenig:
 
noch mühen sie sich festzuhalten
zu trotzen den Naturgewalten
sie schöpfen dafür alle Kraft / dort schöpfen sie aus jener Kraft
aus dem Bande ihrer Freundschaft. / die nur der Freund dem Freunde schafft.
 
Darin liegt der Bezug direkt im "dafür" - um den Naturgewalten zu trotzen. Ich könnte mir vorstellen:
sie schöpfen dafür aus der Kraft
die nur der Freund dem Freunde schafft.
 
Die Formulierung "die nur der Freund dem Freunde schafft" sagt mir sehr zu.. da werde ich noch einmal rangehen! Muss aber bisschen überlegen. Danke für diese weitere Perspektive!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
  • Lichtsammlerin
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