Frühlingsgedanken
Der Winter liegt verbraucht, versiegt sein Born.
Der Triumphator stößt vom Sieg berauscht ins Horn;
in alle Winde stieben Funken seiner Sendung;
beseelt zum Aufbruch mahnend läuten sie doch ein:
das Wachstum und den Tod in der Vollendung;
denn das Gesetz will in der Zeit vollendet sein.
Gesprengt die Ketten vor dem großen Tor,
die Schleusen auf, und wild bricht Kraft hervor;
strebt hin zum Licht, füllt sich mit Farbenglut,
jagt singend lockend durch die weiche Luft,
die tanzt und weht und tollt voll Übermut,
umgarnt die Sonne selbst mit ihrem Duft.
Die steigt zu Träumen, Glück und Sehnen; belebt
das kalte triebhafte Gemüt. Das schwebt
und pulst und girrt und giert um weiche Brüste.
Es trinkt berauscht, verlacht und tönt;
allein kein Funken zündet nebelkalte Lüste --
bis sommerschwer die volle Süße strömt.
Der Winter liegt verbraucht, versiegt sein Born.
Der Triumphator stößt vom Sieg berauscht ins Horn;
in alle Winde stieben Funken seiner Sendung;
beseelt zum Aufbruch mahnend läuten sie doch ein:
das Wachstum und den Tod in der Vollendung;
denn das Gesetz will in der Zeit vollendet sein.
Gesprengt die Ketten vor dem großen Tor,
die Schleusen auf, und wild bricht Kraft hervor;
strebt hin zum Licht, füllt sich mit Farbenglut,
jagt singend lockend durch die weiche Luft,
die tanzt und weht und tollt voll Übermut,
umgarnt die Sonne selbst mit ihrem Duft.
Die steigt zu Träumen, Glück und Sehnen; belebt
das kalte triebhafte Gemüt. Das schwebt
und pulst und girrt und giert um weiche Brüste.
Es trinkt berauscht, verlacht und tönt;
allein kein Funken zündet nebelkalte Lüste --
bis sommerschwer die volle Süße strömt.