Freiform
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Neulich war ich mal wieder richtig gestresst und suchte in einer Tafel Schokolade nach Erlösung. Während ich mich so erlöste, stellte ich mir plötzlich die Frage, wie viele Menschen auf anderem Wege nach Erlösung suchen. Ich habe mal grob überschlagen.
Aktuell sind wir nur ca. 7.674.575.000 Menschen auf diesem Planeten. Es wird spekuliert, dass davon ca. 80 % einem Glauben mehr oder weniger aktiv nachgehen. Das sind dann ca. 6.139.660.000 Gläubige, die verschiedenen Religionen angehören. Das ist schon eine beträchtliche Anzahl.
Ich bin vereinfacht davon ausgegangen, dass jeder Gläubige nur einmal am Tag betet. Da die Anzahl der Religionen und Götter schwer zu erfassen sind und durch den Erfindungsreichtum unseres Denkapparates stetig zu wachsen scheinen, haben ich es mir wie immer einfach gemacht und so getan, als wenn alle Gebete nur von einem einzigen Ober-Chef persönlich abgesegnet werden.
Nach menschlicher Zeitrechnung stellt der Tag uns 86.400 Sekunden zur Verfügung. In jeder dieser Sekunden werden also ca. 71.060 Gebete in ca. 7000 verschiedenen Sprachen um den Globus geschickt.
Liebe Freunde des Gebets,
mal ganz ehrlich, wenn ihr den Ober-Chef spielen müsstet und 24 Stunden ohne Pause, ohne Feiertag und Urlaub, so mit Gebeten bombardiert würdet, wer von euch, würde dann zum Dienst erscheinen? Ich Wette, keiner!
Aus dem Grund habe ich einen offenen Brief an die Religionsführer dieser Welt verschickt.
An die von andern Welten ging leider nicht, da mir die Adressen fehlten!
In dem offenen Brief habe ich folgende Anregungen formuliert, die sie bitte an ihre Mitglieder weitergeben sollen, um den Arbeitsplatz von Chefe attraktiver zu gestalten, und vielleicht schlägt er dann wirklich auch einmal auf.
Vorschlag 1:
Du solltest möglich nur einmal in deinem Leben beten!
Lasse dir genügend Zeit für die Formulierung deiner Wünsche. Schließe dich mit anderen zusammen, die die gleichen Wünsche haben, dann ist die Chance größer, dass ihr erhört werdet.
Euer Gebet im Kindesalter oder in der Pubertät zu formulieren ist nicht empfehlenswert. Lasst euch aber auch nicht zu viel Zeit, man weiß ja schließlich nie, wann Chefe einen wieder zu sich holt!
Vorschlag 2:
Du sollst nur dann beten, wenn du wirkliche Not leidest!
Die Definition, ab wann jemand wirkliche Not leidet, gestaltet sich leider schwierig.
Deshalb folgende Anhaltspunkt:
Menschen die mehrmals täglich essen und trinken können, gehören nicht zur notleidenden Gemeinschaft, auch wenn sie nicht mehr wissen wohin mit dem Übergewicht!
Beamte, Ärzte und Flugkapitäne gehören nicht zur Gruppe der finanziell notleidenden Gemeinschaft, auch wenn sie so tun, als wenn sie es wären!
Männer die einen zu kurzen haben, gehören nicht zur notleidenden Gemeinschaft, auch wenn sie zu bedauern sind!
Menschen die Schwierigkeiten haben ihr Geschlecht zu bestimmen, gehören nicht zur notleidenden Gemeinschaft, weil sie ja trotzdem Sex haben können!
Die Liste könnte lang werden, deshalb breche ich hier ab, sonst liest es keiner, wenn überhaupt ein Leser bis hier vorgedrungen ist.
Also liebe Freunde des Gebetes, etwas Zurückhaltung wäre angebracht.
Etwas dauernd zu wiederholen, hat noch nie etwas wahrer werden lassen, oder Wasser in Wein verwandelt. Es hält euch auch nicht davon ab, permanent gegen eure Überzeugung zu handeln, oder sind etwa nur die 20 % der Ungläubigen für alle Missstände in Gesellschaft und Natur verantwortlich?
Ich schließe euch tief in mein Gebet ein, und hoffe, dass ich erhört werde.
Amen
Aktuell sind wir nur ca. 7.674.575.000 Menschen auf diesem Planeten. Es wird spekuliert, dass davon ca. 80 % einem Glauben mehr oder weniger aktiv nachgehen. Das sind dann ca. 6.139.660.000 Gläubige, die verschiedenen Religionen angehören. Das ist schon eine beträchtliche Anzahl.
Ich bin vereinfacht davon ausgegangen, dass jeder Gläubige nur einmal am Tag betet. Da die Anzahl der Religionen und Götter schwer zu erfassen sind und durch den Erfindungsreichtum unseres Denkapparates stetig zu wachsen scheinen, haben ich es mir wie immer einfach gemacht und so getan, als wenn alle Gebete nur von einem einzigen Ober-Chef persönlich abgesegnet werden.
Nach menschlicher Zeitrechnung stellt der Tag uns 86.400 Sekunden zur Verfügung. In jeder dieser Sekunden werden also ca. 71.060 Gebete in ca. 7000 verschiedenen Sprachen um den Globus geschickt.
Liebe Freunde des Gebets,
mal ganz ehrlich, wenn ihr den Ober-Chef spielen müsstet und 24 Stunden ohne Pause, ohne Feiertag und Urlaub, so mit Gebeten bombardiert würdet, wer von euch, würde dann zum Dienst erscheinen? Ich Wette, keiner!
Aus dem Grund habe ich einen offenen Brief an die Religionsführer dieser Welt verschickt.
An die von andern Welten ging leider nicht, da mir die Adressen fehlten!
In dem offenen Brief habe ich folgende Anregungen formuliert, die sie bitte an ihre Mitglieder weitergeben sollen, um den Arbeitsplatz von Chefe attraktiver zu gestalten, und vielleicht schlägt er dann wirklich auch einmal auf.
Vorschlag 1:
Du solltest möglich nur einmal in deinem Leben beten!
Lasse dir genügend Zeit für die Formulierung deiner Wünsche. Schließe dich mit anderen zusammen, die die gleichen Wünsche haben, dann ist die Chance größer, dass ihr erhört werdet.
Euer Gebet im Kindesalter oder in der Pubertät zu formulieren ist nicht empfehlenswert. Lasst euch aber auch nicht zu viel Zeit, man weiß ja schließlich nie, wann Chefe einen wieder zu sich holt!
Vorschlag 2:
Du sollst nur dann beten, wenn du wirkliche Not leidest!
Die Definition, ab wann jemand wirkliche Not leidet, gestaltet sich leider schwierig.
Deshalb folgende Anhaltspunkt:
Menschen die mehrmals täglich essen und trinken können, gehören nicht zur notleidenden Gemeinschaft, auch wenn sie nicht mehr wissen wohin mit dem Übergewicht!
Beamte, Ärzte und Flugkapitäne gehören nicht zur Gruppe der finanziell notleidenden Gemeinschaft, auch wenn sie so tun, als wenn sie es wären!
Männer die einen zu kurzen haben, gehören nicht zur notleidenden Gemeinschaft, auch wenn sie zu bedauern sind!
Menschen die Schwierigkeiten haben ihr Geschlecht zu bestimmen, gehören nicht zur notleidenden Gemeinschaft, weil sie ja trotzdem Sex haben können!
Die Liste könnte lang werden, deshalb breche ich hier ab, sonst liest es keiner, wenn überhaupt ein Leser bis hier vorgedrungen ist.
Also liebe Freunde des Gebetes, etwas Zurückhaltung wäre angebracht.
Etwas dauernd zu wiederholen, hat noch nie etwas wahrer werden lassen, oder Wasser in Wein verwandelt. Es hält euch auch nicht davon ab, permanent gegen eure Überzeugung zu handeln, oder sind etwa nur die 20 % der Ungläubigen für alle Missstände in Gesellschaft und Natur verantwortlich?
Ich schließe euch tief in mein Gebet ein, und hoffe, dass ich erhört werde.
Amen